Wenn ma die Reinigungskräfte einer Firma mit dem Lohn ganz nach unten drückt und sich wohlmöglich noch ganz spart sie zu beschäftigen, dann…
verdreckt der Laden.
Skaliert man diese Art der Symptombekämpfung auf das System, bzw die herrschenden Systeme der Zeit, wächst der Schuldenberg an Dreck und die Sauberkeit lässt schwer zu wünschen übrig. Es hilft nicht mehr die eine Schublade sauber zu machen und den Abwasch ineinander zu stapeln, damit man der Illusion erliegen könnte, es sei weniger verdreckt als zuvor.
Dreck hat die simple und geniale Eigenschaft sich nach einem kritischen Punkt nahezu exponenziell zu vermehren. Denn er birgt Potenzial für Lebewesen, die sich in solchen Haufen wohlfühlen. Und solche haben eben auch die Eigenschaft sich zu vermehren. Denn jede Art von Wesen, sei es auch eine Kakerlake, hat das Grundbedürfnis sich zu erhalten.
Wird dem Chef der Unternehmung bewusst, dass er den Dreck nicht länger unter den Teppich kehren kann, wird bestenfalls verkauft und der Dreck wird zu Geld und das Problem aus der Welt, hinein in die Illusion gehievt. Schlechtestenfalls wird er für den Dreck zur Verantwortung gezogen. Heutzutage ist letzteres eher in einem Hollywood Film anzusehen, als sich wirklich ereignend. Ende gut alles gut? Eher verputzt als versprochen. Eher Versteckt als behoben. Eher ver(d)reckt als zugegeben, schallt es aus einem „Volkswagen“.
So ein richtiger Frühjahrsputz hat noch keinem La(n)den geschadet.
Eine Grundreinigung heißt Grundreinigung, weil man den Grund reinigt.
Aber reinlich passt wahrscheinlich nicht ins Budget – höchstpeinlich.