„Erst wenn du diesen oder jenen Gedanken hast, bist du soweit, dies oder jenes zu tun“.
Irgendwie Schwach-Sinn. Klingt wie ein Supermarkt, aus dem man sich aussucht, was man sich hinzufügt, nach dem man mit genügend Geld reinspaziert kommt. Vielleicht mag das gehen aber wie authentisch ist das denn? Vor allem wenn man sich nicht selbst dort hin gedacht hat?
Dem Gefühl bzw. dem Herz wird in dieser Konstellation kein Wert zuteil.
Ist doch das Gefühl (unterschieden in Emotionen/Gefühle als zwei Aspekte des gleichen Kerns) in seinem Grund erst ein mal eines: Seele. Das Meer, welches uns alle bewegt und von dem wir unbeirrbar Teil sind.
Gefühlt me(e)hr.
Geist ausdifferenziert in Verstand als einen Teil von „Geist“ eröffnet ebenfalls eine weite Betrachtung dieses, ja was eigentlich? Was ist Geist? Sagen wir Verstand als einen Teil unseres Bewusstseins.
Geist und mit ihm der Aspekt des Verstandes (Ratio) mag eine Wichtigkeit zukommen.
Doch allein gedacht, bleibt es ein patriachaler Gedankenakt, der mehr zerstört und in Ungleichgewicht bringt, als es sich jemals hätte erdenken können. Eben drum, weil so nur gedacht wird. Im schlimmsten fall nicht einmal respektvoll begleitend dem Herzen gegenüber sondern in Alleinherrschaft des Geistes. Das kann nur Hirnverbrannt enden…
Eine Lösung wäre, sich auf das Herz in sofern einzustimmen, so dass man im Gefühl, in Anwesenheit des Herzens, denkt. Descartes würde sich im Grab umdrehen. Was vielleicht gut wäre, um richtig herum liegen zu können 😀
Die Präsenz des Herzens, im bzw. während des (begleitenden) Denkens ist Grundvoraussetzung für Frieden.
So wie ich das jetzt hier schreibe, ist das die eine Sache.
Ich fühle diese Worte mit dem Herzen und verschriftlich über meinen Geist und die Hände, die sich über die Laptop-Tastatur bewegen. Die An-Wendung im Leben wiederum ist der wirklich herausfordernde Part.
DIe Belohnungen jedoch,…
sind paradiesisch.