Wer ist er ? Ist es ein er? Wird das jetzt religiös?
Wenn die Natur als Mutter die gebärende/empfangende, versorgende Kraft darstellt, – wäre dem entgegengesetzt nicht eine spendende/gebende, treibende Kraft?
Geben und Nehmen als kosmisches Konstrukt?
Was hat dann Eigeninteresse/egoistisches Nehmen mit dem Wohl der Gesellschaft zu tun? Indem der Bäcker Geld mit seinem Geschäft verdienen will, stellt er effizient Brötchen her, um seinen Gewinn zu maximieren. Das kommt demjenigen zu Gute, der bei ihm kauft/nimmt. Ist die Intention des Gebens / Nehmens wichtig? In materieller Sphäre anscheinend nicht. Ökonomisch-technisch funktioniert der Marktapparat.
Darüber hinaus,.. spirituell ? ..fehlt es am Willen zum Geschenk, es fehlt an der Bedingungslosigkeit mit der gegeben wird. Also reicht der Markt zur Versorgung mit materiellen Gütern aus. Menschliche Güter wie Aufmerksamkeit, Dankbarkeit, Liebe, Mitgefühl, bedingungsloses Geben, Anerkennung, Fairness, Respekt – sind zweitranging, somit nicht intendiert und werden entweder verökonomisiert und verfallen damit einer Art Inflation / Wertverwässerung oder werden ganz ausgegrenzt, verschoben in den privaten Bereich der menschliches Sphäre. Ist das ein Problem? Was zeigt uns die Realität?
Der Markt, eingebettet in die gesellschaftliche Sphäre sollte kein Problem darstellen. Warum auch? Er unterliegt gewissen Grenzen und Regeln und ist durch die Werte und ethische Verhaltensweisen der Menschen unter-und miteinander justiert. Die ethisch-moralische, – und die rechtlich-ökonomische Sphäre gehen Hand in Hand und schaffen einen sich gegenseitig regulierenden Bereich – keinen „selbstregulierenden“ Mechanismus. Selbstregulierend? Im ernst? Wie soll sich etwas Unbewusstes, unethisch/Moralisches denn unabhängig von der Gesellschaft, im Interesse der Gesellschaft regulieren ?? What the fuck.
Die Gesellschaft in den Markt allerdings… ? Macht sich die Bevölkerung zum Untertan. Eine Abhängigkeit, in der alles zur Ware erhoben wird und sich somit entseelt. Der Wert wird verwässert/inflationär behandelt und gerät in einen zahlenmäßig, abstrakten Ausdruck – durch Geld. „Alles hat seinen Preis“ wird zum Mantra erhoben. Welchen Preis hast du? „Freizeit“ entartet zur Auszeit vom Zwang zur Selbsterhaltung mit ausbeuterischem Charakter – , dieser wird durch „Mehrwert“ begrifflich vergewaltigt und dem Unternehmensbesitzer „gutgeschrieben“. Jener Teil, der übrig bleiben würde, wird durch Steuern an den „Staat“ abgeführt. Und in jedem einzelnen Teile steckt – der Zins(esZins) – als eine von jedem, der mit Geld handelt rückfließende Geldeinheit, die sich über die Jahrzehnte exponentiell steigert und durch einen zentralen BankApparat wuchert. Exponentiell?
Der Zinseszins ist die größte mathematische Erfindung aller Zeiten (Albert Einstein)
Diese Größe hat nichts mit Großartigkeit zu tun, sondern mit mathematischer Abgehobenheit.
Ein rational marktradikales Wesen, gepolt auf Effizienz, ist ein seelenloses Unterfangen.