Das richtige zu tun / finden , setzt voraus, dass man mit sich selbst befreundet ist.
…Ebenso müssen diejenigen, die in einer Öffentlichkeit durch Kundgabe ihrer wahrhaftigen Meinungen gemeinsam darüber nachdenken, was für alle Zusammen das Richtige ist, wie Arendt im Anschluss an Aristoteles hervorhebt, miteinander befreundet sein: Sie müssen das für die Gemeinschaft Richtige wollen, ehrlich nach dem gemeinschaftlichen Guten und nicht lediglich nach dem eigenen Vorteil streben.
„Neid und Hass“, schreibt sie, „vergifteten“ das griechische Gemeinwesen. Das gilt auch für viele Demokratien der Gegenwart, in denen die politische Auseinandersetzung vor allem ein Wettkampf um die Macht und nicht eine Suchbewegung nach dem richtigen Leben ist.
Für die Gemeinschaft das Richtige wollen, ehrlich nach dem gemeinschaftlich Guten streben klingt nach einer annehmbaren Art und Weise. Nicht lediglicht nach dem eigenen VORteil – Dies würde die Sicht so sehr verengen, dass kein Raum mehr bleibt für andere Sichtwinkel. Es verkleinert die Farbpalette auf die Farben Schwarz und weiß und vergisst dabei, dass Farbe etwas Facettenreiches ist. Etwas dass aus seiner Pluralität heraus Vorteile für alle bringt. Gemeinschaftlich lebt es sich farbenfroher.
Der eigene VORteil räumt ein, dass man etwas VOR jemand anderem erlangt. Zum VORteil eines Einzelnen verlieren viele. Sobald es sich um Sport handelt, wird mit fairen mitteln gespielt. Geht es um das Spiel des Lebens… führt das Geld Regie.
Geldschöpfung aus vorteilsbedingter Perspektive ist nicht zu verantworten – ungedeckt ohne echten Wertgarant. Gravierender Fehler auf Kosten der Gemeinschaft. Nutzen > Kosten. Nutzen < Kosten.
In sich geschlossen erkrankt an der eigenen Logik zur Folge der Abkehrung der sozialen Realität. Verantwortung ausgeschlossen. In sich logisch von der unmenschlichen Folge der Handlungen befreit. Herausgezwirbelt. Eine Farce drängt zum Höhepunkt.