Selbstbestimmt Leben IV

Konsequenzen.

Man glaubt es kaum aber das mag bedeuten zu handeln.

Deine Kombination, deine Art und Weise ist dir nun deutlich geworden. Nun geht es darum, sie umzusetzen. Das ist bekanntlich der schwierigste Teil und beruhigender Weise auch der spaßigste. Wird es zum Spiel, sich auszudrücken und sein Leben nach seinen Regeln zu Leben, erreicht man eine wirkmächtige Ebene der Selbstbestimmung.

Handeln folgt auf Erkenntnis folgt auf Antworten folgt auf Fragen folgt auf Betrachten.


 

Der unumstößliche SACHZWANG.

Er ist es der Millionen von Menschen in Schrecken versetzt.

Er ist es, der dich früh dazu zwingt, in der Pause und danach dazu zwingt, der dich in Zeiten der Erschöpfung dazu zwingt, einen Kaffee zu trinken. Jeden Tag werden auf der Welt über 2 Milliarden (?!) Tassen Kaffee getrunken. Verrückte schwarze Brühe. Natürlich, den kann man auch genießen und das in Maßen. Ich steh da auch drauf, no doubt. Allerdings ist er auch ein prima Zeichen des Kapitalismus, des Antriebs und des „Pausen und verschnaufen sind für Schwächlinge“. Das Regeneration zum Arbeiten dazugehört, wie Ying zu Yang oder Vanillesoße zu roter Grütze ist selbstverständlich oder? ; )

Der Sachzwang, unumgängliches Monster ! Ist das so?

Klar ist, er existiert. Klar ist aber auch, er ist nicht ultimativ. Das heißt, er blendet. In dem Sinne, als dass es einen Zwang zu geben scheint. Das ist jedenfalls sehr oft der Fall. Klar, in einer fünfköpfigen Familie, die monetär schlecht aufgestellt ist und die Frau sich um den Haushalt und oder den ganzen Tag mit ihren Kindern beschäftigt ist, hat sich der Partner/in damit zu begnügen Geld zu verdienen und für die monetäre Absicherung zu sorgen, keine Frage. Aber in solchen Extremen befindet sich zum Bleistift die deutsche Mittelklasse kaum. Dieses Sachzwang-Argument nützt natürlich auch sehr gut als Ausrede. Summa Summarum, denke ich, scheint es in den meisten Fällen einfach nur so, als ob man sich diesem Zwang unterwerfen müsste. Im ersten Moment erscheint dieser Gedanke erschreckend, sich umzuorientieren, vielleicht ganz andere Formen des Gelderwerbs oder der Lebensweise zu kultivieren. Veränderung in solch einem Maße grenzt ja fast an eine traumatisierende Erfahrung. Nur einmal angenommen, man müsste sich neue Fähigkeiten aneignen oder sich mit einer Gruppe von Menschen auseinandersetzen, sie wohlmöglich noch um Hilfe bitten (man stelle sich nur einen AFD-Wähler vor, der sich in einer multikulturellen Wohngemeinschaft mit Flüchtlingskindern befassen müsste), lässt bei vielen die Alarmglocken läuten.

Ich denke, da ist ein weiterer großer Punkt: Alarmglocken. Sobald man mit seiner Angst vor Neuem, unbekannten Dingen und Situationen nicht lernt umzugehen, gestaltet sich das Umgehen des Monsters der Zwänge schwierig. Man macht nur unnötig auf sich aufmerksam und wird vom „Zwang“ gefressen. Fressen und gefressen werden – So oder so ähnlich tarnt sich auch ein monstermäßiges Zwangsargument, dass sich seit Darwin hält und heute noch in vielen „Mikroökonomik“ – Vorlesungen Gang und Gebe ist.

Ich denke, prinzipiell wird man zu sehr wenigen Dingen gezwungen. Man kann den Aktivismus, der fehlt eben sehr gut mit einem „ach es geht halt nicht anders“ oder einem “ jaa, das ist alternativlos“ in einen Passivismus verdrehen. Wirklichen Mut heutzutage aufzubringen erfordert ein ziemliches Opfer –> Die allseits beliebte Bequemlichkeit. Und wohl auch die Identifizierung mit Prinzipien und Werten, die wirklich etwas bedeuten. In deren Umsetzung man sich auch aktiv beteiligen will. Da wären wir beim Handeln angelangt. Der Knackpunkt der Selbstbestimmtheit.

Vom Willen ausgehend entsteht das Handeln.

Vom Sachzwang ausgehend entsteht das Handeln.

Vom Handeln ausgehend entsteht der Sachzwang.

Wille ist Geist, ist Gedanke, ist einsehbar, ist veränderbar, ist das Handeln formend, ist den Sachzwang zulassend oder außer Kraft setzend.

Fragezeichen. Fragezeichen. Fragezeichen.

 

Der Wille ist nicht determiniert, also ist man meiner Meinung auch dem Sachzwang nicht ausgeliefert. Zumindest ist er kein Argument dafür, sich zu fügen, wenn man das nicht will. Die Möglichkeiten für Alternativen, egal in welchem Bereich sind so vielzählig wie die Schattierungen der Farbe Grau. Abgesehen von dominanten Sex-Spielereien und Kapitalismus, was seltsamer Weise gut zusammenpasst, fügt sich ein menschlicher Wille nicht einfach so einem durch Sachzwänge vorgegaukeltem System-Willen. Ein gesunder menschlicher Wille orientiert sich höchstens an der ihm verliehenen Vernunft oder göttlicher Notwendigkeit. Am ehesten findet er Lösungen und Alternativen, die ihm mehr versprechen als Geld, Besitz und Korruption. Kreation ist ihm Inne.

Imagination ist alles. Es ist die Vorschau auf das, was wir im Leben anziehen. (Albert Einstein)

Logik wird Dich von A nach B bringen. Imagination bringt Dich überall hin. (Albert Einstein)
Imagination ist wichtiger als Wissen. (Der Albert)

Das mittlere Zitat gefällt mir persönlich am besten ; )

 

Es lebe die Fantasie ihr Liebenden.

 

 

 

 

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