# Perspektivismus und Perspektivität bezeichnen philosophische Lehren, die besagen, dass die Wirklichkeit von Standpunkt und Eigenschaften des betrachtenden Individuums abhängig ist. Das menschliche Denken, Erkennen und Handeln ist endlich, da es vielfältigen Einschränkungen unterliegt, die aus den Bedingungen von Zeit und Raum, individuellen Veranlagungen, Umgebung und Situation resultieren; beispielsweise kultureller oder gesellschaftlicher Natur sind (siehe Erkenntnistheorie). Im engeren Sinn meint Perspektive den räumlichen „Durchblick“ und Projektive Perspektivität.
# Friedrich Nietzsches Aussagen in Jenseits von Gut und Böse über „das Perspektivische“ als „die Grundbedingung alles Lebens“:[7] „Es gibt nur ein perspektivisches Sehen, nur ein perspektivisches ‚Erkennen‘; und je mehr Affekte wir über eine Sache zu Worte kommen lassen, je mehr Augen, verschiedene Augen wir uns für dieselbe Sache einzusetzen wissen, um so vollständiger wird unser ‚Begriff‘ dieser Sache, unsere ‚Objektivität‘ sein“.[8] Ausdrücke wie Perspektive, Horizont, Standpunkt, sind charakteristisch für die von Edmund Husserl und Maurice Merleau-Ponty entworfene Phänomenologie der Wahrnehmung. An Alfred North Whitehead, der die objektive Realität von Perspektiven vertrete, anknüpfend, habe George Herbert Mead erklärt:
„Der Begriff der Perspektive als etwas der Natur eigenes ist … ein unerwartetes Geschenk der … Physik an die Philosophie. Perspektiven sind weder Verzerrungen von irgendwelchen vollkommenen Strukturen noch Selektionen des Bewusstseins aus einer Gegenstandsmenge, deren Realität in einer Welt der Dinge an sich (noumenal world) zu suchen ist. Sie sind in ihrer wechselseitigen Bezogenheit aufeinander die Natur, die die Wissenschaft kennt.“ (George Herbert Mead)
(Wikipedia)
„Räumlicher Durchblick“
Vom Geiste her Gesehenes. Das Betrachten vom Berg auf das Tal. Wird eine Haltung zur Perspektive wird sie eingesehener Gegenstand und somit der Veränderung freigegeben. Diese Art der Kontextualisierung gleicht einem spirituellen Vorgang und dient letztendlich dem Frieden, nicht der Macht als Höherstellung. Pluralität im Denken ist bindende Voraussetzung für einen perspektivischen Wandel und Akzeptanz des andersartig Geistigen. Ein Vollzug der Freiheit.
Annehmbare Wahrheit in einer Masse von Humanem, gibt es nur unter vielen sich entschieden unterscheidenden Gleichen.
Einigkeit, Recht und Freiheit?
Ohne Herz ist alles nichts.
Die psychische Heilung des menschlichen Bewusstseins ist große Herausforderung unserer Zeit. Gedanken und Theorie-Gebäude verkommen ohne menschlichen Unterbau zu abgehobenen Ideologien und zum scheitern verurteilten Unterfangen. Auch Geld ist per se nichts schlechtes, doch seine Lenkung und Gesinnung sollte humaner Wurzel entspringen. Neo-Lieberalismus?
? … ? –> (Neo)-Liberalismus
Ist die Wurzel allen Übels Wucherei, schöpft sich das Übel selbst in die Welt.
Die Perspektive eines Blick-Feldes ist SO auschlaggebend für die Beurteilung einer Situation/eines Komplexes/eines Gegenstandes, dass es SO dermaßen wichtig ist, diese:
- einzusehen/wahr zu nehmen
- kommunizieren zu können
Ansonsten nimmt man sich defakto seinen Sinn für die (Auf)-Richtigkeit seiner Entscheidung. Es ist eine Verantwortung, der mach sich nicht entziehen (lassen) kann.
Die Offenheit gegenüber anderen Perspektiven ist essenziell, um dem Frieden gerecht zu werden. Damit wird ein Gegeneinander in ein sich annähern und birgt schließlich riesiges Potenzial für ein gelungenes/gelingendes Miteinander.
Von Aktien, die sich dem Kapital verschreiben, der zu Folge sich die Verantwortung um-etikettiert (lassen) hat, MUSS sich ein GeSinnungsWandel in Perspe(a)ktien vollziehen.
Perspektien sind die Voraussetzung für einen friedlichen Diskurs.