Alles im Lot ?
Mehr von zu viel ist mehr als genug.
Weniger von zu wenig ist schlechterdings nicht genug.
Nicht zu groß und nicht zu klein darf es sein.
# Das Wort Dialektik ist abgeleitet von griechisch διαλεκτική (τέχνη), dialektiké (téchne) = ‚Kunst der Unterredung‘; gleichbedeutend mit lateinisch (ars) dialectica = ‚(Kunst der) Gesprächsführung‘ (vgl. auch Dialog). (Wikipedia)
# Die Lehre von den Gegensätzen in den Dingen bzw. den Begriffen sowie die Auffindung und Aufhebung dieser Gegensätze. Rein schematisch kann Dialektik in diesem neueren Sinn vereinfachend als ein Diskurs beschrieben werden, in dem einer These als bestehende Auffassung oder Überlieferung ein Aufzeigen von Problemen und Widersprüchen als Antithese gegenübergestellt wird, woraus sich eine Lösung oder ein neues Verständnis als Synthese ergibt. (Wikipedia)
Dialektik, jeder spricht von Dialektik, ob das nun Marx oder Hegel oder sonstige intellektuell hervorgehobene Personen sind. Ist es wirklich nicht mehr als die rhetorische Mitte zwischen zwei Gegensatz-Paaren/Formen/Figuren? Etwas wird behauptet, dazu bildet sich quasi automatisch eine vollkommene Gegenteils-Behauptung und aus diesem Aufkommen eine Spannung, – daraus kann eine Weiterentwicklung, im Grunde ein Diskurs entstehen. Eine Beredung des Gegenstandes, ein Ausweiten des Horizonts zum Zwecke der Harmonie?
(Quelle)
# Die Harmonie (altgriechisch ἁρμονία harmonía „Ebenmaß“, „Harmonie“, Silbe ar oder har: indogerman. Herk. = Vereinigung von Entgegengesetztem zu einem Ganzen) bezeichnet (Wikipedia)
„Vereinigung von Entgegengesetztem zu einem Ganzen“
Sollte es nicht „seinem Ganzen“ heißen? Denn die Weise der Harmonie-Findung bezieht sich auf den konkreten Gegenstandsbereich auf den sich bezogen wird. Rum wie num.
Hat die Idee des Entgegengesetzten dann nicht schon vor der Bestimmung zum harmonischen existiert?
Oder
Hat die Idee zum harmonischen nicht schon von Anbeginn bestanden?
Querulantisch.
Wenn ein Diskurs hilft eine Harmonie herzustellen, sollte es dann nicht wichtiger Bestandteil einer Gesellschaft, einer Gruppe, einer Familie, einer Partnerschaft sein?
Wie führt man einen Diskurs richtig, wie findet man zu einer alle betreffenden, alle weiterbringenden Lösung, einer Art von Kompromiss? Welche Weise ist die richtige?
Spontan: Gleichberechtigung der Teilnehmer. Jeder Darf teilnehmen. Aus-Diskutieren aller Vorschläge. Beleuchtung von vielen Seiten. Vernünftigster Vorschlag/Argument setzt sich durch? Was ist der „vernünftigste“ ? Der allen zum Wohle kommt? Geht das, oder gibt es immer Verlierer? Wie definiert man, dass jemand „verliert“ oder „gewinnt“?
Wer definiert, kreiert. (Marx)
Ist Harmonie spührbar ?
Ist Harmonie mathematisch/logisch herleitbar, ableitbar?
Ist Gleichgewicht, das =e ?
Ist Energieausgleich eine Art der Harmonie, die erstrebenswert ist?
Tritt durch einen Ausgleich eine Verstärkung oder Schwächung ein?
Automatisch das richtige?
Wie entwickelt sich etwas „besseres“ durch einen Ausgleich, muss nicht etwas hinzukommen, etwas „mehr“ werden, damit man von „besser“ sprechen kann? Ist besser immer mehr von etwas? Oder ist Harmonie sich ausgleichend, also ein Prozess, einfach nur eine Art & Weise, die ohne Disharmonie im Sinne von stetigem sich Übersteigern nicht auskommt?
Spiralisch.
Was ist eine Spirale anderes als ein sich unendlich überholendes Selbst ?
Wie viele Richtungen hat eine Spirale?
Kann sie „Richtungen“ haben oder Niveaus?
Wie oft fängt sie wieder bei 0 an? :]
Ist Unendlichkeit überhaupt definierbar?
Kreiert die Kreation die Definition oder
definiert die Definition die Kreation?
ProppeSatt zu sein, fördert die Verdauung. Hungrig zu sein, den Appetit.
Wie Wu Wei – Tun, nicht tun.
# Der Begriff Wu Wei begründet sich aus der daoistischen Auffassung vom Dao, dem umfassenden Ursprung und Wirkprinzip, das die Ordnung und Wandlung der Dinge bewirkt, so dass es nicht weise wäre, in das Walten dieses Prinzips einzugreifen. Die letzte Wahrheit ist gemäß dieser Lehre eins und handelt spontan, ohne dass der Geist des Menschen in sie eingreifen müsste. Die Rückkehr zum Ursprung kann nur erfolgen, wenn das dualistische Denken aufgegeben wird und die Handlungen natürlich und spontan erfolgen.
# Wu Wei bedeutet nicht, dass man gar nicht handelt, sondern dass die Handlungen spontan in Einklang mit dem Dao entstehen. Dadurch wird das Notwendige leicht und mühelos getan und sowohl Übereifer, als auch blinder Aktionismus (die als hinderlich betrachtet werden) vermieden. Es ist ein Zustand der inneren Stille, der zur richtigen Zeit die richtige Handlung ohne Anstrengung des Willens hervortreten lässt.
# Das Vollkommene wird im Daoismus als leer, weich und spontan gedacht und entsprechend sollte auch das Handeln sein, d.h. ohne ein Eingreifen des dualistischen Intellekts, sich der Situation anpassend und intuitiv. Das vollkommene Handeln erkennt intuitiv das beste Mittel und es erscheint als sinnlos, seine Energie in unfruchtbaren Handlungen um der Handlung willen zu erschöpfen, sondern das Handeln sollte sich auf die geeigneten Umstände und Mittel beschränken. Die beste Übersetzung des Begriffes Wu Wei wäre somit „Nicht-Eingreifen“ bzw. „Handeln durch Nicht-Handeln“, und es handelt sich um eine Art von kreativer Passivität.
# Aus dieser Haltung des Geschehenlassens resultieren auch Gewaltlosigkeit und Widerstandslosigkeit als natürliche Folge.
# Der Begriff Wu Wei erschien in der chinesischen Philosophie zum ersten Mal im Daodejing und blieb ein Wesensmerkmal des Daoismus.
(Wikipedia)
„Wenn du auf dem Wasser reisen willst, ist ein Boot dafür geeignet, weil ein Boot sich auf dem Wasser in geeigneter Weise bewegt. Wenn du aber an Land gehst, kommst du damit nicht weiter und wirst nur Ärger haben und nichts erreichen als dir selbst Schaden zuzufügen.“ Zhuangzi XIV
„Niemals machen und doch bleibt nichts ungetan.“
„Der Edle tut es ohne Absicht.“ Daodejing XXXVII
„Ohne Absicht bleibt doch nichts ungefördert; denn man ist nie im Zweifel, was man zu tun hat.“ I Ging
Leben ist Jetzt. Es gab weder eine Zeit, wo dein Leben nicht Jetzt war, noch wird es jemals so sein. (Eckhart Tolle)

Momentum Kreaum Memorandum
Spirituell zu erblühen bedeutet nichts weiter als loslassen, zuhören und hinzusehen.
Leise zu sein ist heldenhafte Tugend.
Keimzeit, geboren aus der Stille.
Am Ende wird alles gut! Und wenn es noch nicht gut ist,
ist es noch nicht das Ende (Oscar Wilde)