Ein Kunstwerk, ein Gemälde besitzt eine bestimmte Formgebung, eine An-Ordnung seiner Einzelteile, die es zu einem Ganzen fügt. Dadurch ergibt sich ein Formgesetz. Wie muss es beschaffen sein um sich selbst zu erhalten? Wann bricht es seine Form? Hat es mit der empirischen Welt gebrochen als es entstand?
Empirisch im Sinne von physikalisch sowohl als AUCH gesellschaftlich.
Ein Kunstwerk lässt sich durch das deuten aus dem es entstand, es ist der spezifische Unterschied des Gewordenen, zu seinem Davor, was es konstituiert. Im Zoom lässt sich sagen, es ist ein Prozess, ein Geworden werden.
Eine gesellschaftliche Formation übt Gewalt aus. Gewalt verstanden als formvorgebende Gewalt, als ökonomischer Zwang? Gewalt ist ein inflationärer Begriff.
Eine Gesellschaft, ein Formgesetz will sich selbst erhalten, es ist dem inhärent. Es bejaht seine Identität. Welche Form besitzt Wert, ist als wertvoll zu erachten? [Marx – Wertform-Analyse]
Sublimierung im Sinne von umlenken,umformen (Begriff besitzt gewisse Ambivalenz).
Selbsterhaltung (Triebverzicht [Freud]) führt unweigerlich zu ästhetischer Aufladung, die sich im Kunstwerk entladen kann, wenn sie vorher nicht im Exzess der Gewalt untergeht und sich selbst reproduziert bzw. verändern will aber im Bewusstsein keine Sublimierung vollzieht. Es kann kein Prozess der Transformation einsetzen und keine Neugestaltung der Verhältnisse beginnen.
Was ist nun der Unterschied zum Formgesetz der „Kunst“ ?
Ist Gewalt überhaupt vorzufinden in „Kunst“ ?
Oder schafft Kunst ästhetische Verformung?
Ästhetik erschöpft sich im Verlauf,
wird neugeboren wohlauf,
gleich einem phoenixialen Prozess,
wirft es Flügel, speiht Feuer im Exzess,
wofür?
Nicht für Gott, nicht für ein Produkt,
nur im Tanz der FarbFormGebung,
beginnt die nichtgewordene Vollendung
spielerisch ihr Antliz zu enthüllen.
Wenn kein Produkt, mindestens ein Geschenk.
Geschenk ist Form, ist ART.
Inhalt ist Gesetz, ist Weise.
Die Reise geht ins unbekannte wohlbekannte
neuverformte Realgewordene –
Die Schneise, die geschlagen wurde.
Ist Art & Weise Kunst, hat Kunst kein Ziel, keinen Auftrag, nur Gestalt.
Ist Art und Weise keine Kunst, ist sie Moral.
Fließen Gestaltung und Humanität zusammen, entsteht Großartigkeit.
Ein Werk hat eine Gutheit. Es ist die Großartigkeit, die in seiner Sache liegt.