Facebook programmiert deinen Kopf

 

Nach diesem Video bin ich froh, schon lange kein Facebook oder ähnliche Social Networks mehr zu besuchen. Im Gegensatz zu „früher“ bin ich wohl ein gutes Stück entspannter und habe mehr Zeit. Ob das jetzt daran liegt, weiß ich natürlich nicht. Was ich weiß ist, dass ich Unmengen an Menschen sehe, die in jeder erdenklichen Situation auf ihr geliebtes Handy schauen und eine gute Anzahl deren, sind dabei sicherlich auf sozialen Netzwerken unterwegs. Allein, dass so ein Blechkasten geliebt wird, würden wohl viele Leute anonym zugeben. Wahrscheinlich ist das, was geliebt wird, das soziale „Feedback“. In Form von Herzen oder Likes und Shares. Dieser soziale Mechanismus schüttet im Hirn Dopamin aus und das in hoher Dosis. Das erklärt, warum Menschen gewillt sind immer mehr und immer unwirkliche Dinge auf sozialen Netzwerken zu posten, nur um ihre Like-Lawine ins rollen zu bringen.

Sozial gefüttert zu werden, lässt das Freudenzentrum im Hirn explodieren.

Klar ist, dasss jeder Mensch auf der Suche nach Anerkennung und Freude ist.

Doch mit Likes und digitalen Herzen wird die wirkliche Interaktion abgetötet und verkommt zum kurzweiligen Dopamin-Schuss, von dem man unbedingt mehr will und das aufjeden Fall so schnell wie möglich.

„Likes“ könnte die Schwester vom Geld sein, in so vielen Eigenschaften und Wirkungen auf den Menschen ähneln sie sich. Aber wohlmöglich ist es nur die Stiefschwester, denn ihre Väter sind das Silicon-Valley.

Das einzige, was mit Likes und Geld gewinnbringend gefüttert werden kann, ist das Ego.

Der Mensch benötigt zur gesunden Akzeptanz & Fortentwicklung, mindestens ehrlichen Respekt und fairen, liebevollen Austausch.

Das nächste mal jemandem eine Nachricht schicken, die länger und inhaltsreicher als ein knapper Satz mit Smiley oder anerkennende Worte für sein tun, bringen wohl beiden Seiten mehr „Feedback“ als sich ein digitaler Kilobyte vorstellen kann. Technik geht keine Beziehung ein, Internet erleichtert – Facebook ist ein Tool – ein Werkzeug und sollte auch richtig genutzt werden. Vielleicht sollte man darüber nachdenken ob man solcherlei „Tools“ heutigen Kindern antun muss, wenn schon „Erwachsene“ nicht damit klar kommen.

 

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