Liebe ist keine Relation. Liebe ist. Liebe als Grundlage alles Seienden.
Ihr könnt den Kommunismus heute schon haben.
Liebe als Grundlage verstanden, enthebt jegliches ökonomische Prinzip seiner Allein und überhaupt Vorherrschaft. Es gibt kein Primat außer der Liebe.
Seelisch sind wir alle. Seelisch verbunden sind wir alle. Aller Verschleierung, Verirrung und Verwirrung zum trotz endet naturwissenschaftliches Verständnis bei der Liebe, denn Natur ist Liebe und umgedreht. Liebe ist lebendig und Grundlegendes Prinzip. Entartungen gibt es natürlicher Weise. Harmonie ist wohl ihre strahlendste Instanz. Sie trägt gold und grün und schwingt am tiefsten. So tief, dass alles andere, was versucht sie zu verschmutzen, zu vergiften oder versucht mit ihrem Ballast zu ihr vorzudringen, unweigerlich erstickt wird von schimmernden Tönen. Wo findet man Liebe in Reinheit in der Realität? Ihre wahrste Un-Form findet sich im Kapitalismus, der Geld gegen Liebe ausspielt, sie mancherorts zur Ware macht. Wo findet man Liebe? Wahre Freundschaft ist wohl eines der transformierendsten, schöpferischsten, schenkendsten Beziehungen, die einem Menschen möglich sind einzugehen. Freundschaft ist bereinigt von Verlangen und Begierde, einfach aus dem Grund, weil ihr nichts hinzuzufügen ist. Freundschaft mit dem Partner ist ebenso möglich. Man löscht gemeinsam seine Gelüste, Begierden und Leidenschaften, zumindest hat man sich darauf geeinigt. Wahre Partnerschaften sind die, die nach der Trennung auf freundschaftliche Weise fortbestehen können. Warum? Weil sie nicht zum Zwecke der BEdürfnisbefriedigung und der Leidenschaften schlechthin geführt wurden. Sie waren sich selbst genug und sind es immer noch. Nur haben sie Dinge geändert, sind hinzugekommen. Ein ganz normaler Prozess der Natur. Harmonisch Zusammensein bedeutet keineswegs Ehe, ja noch nicht einmal Partnerschaft. Harmonie kann fortdauern in bloßer Verständigung im Sinne einer Freundschaft. Liebe lässt keine Abhängigketen entstehen, im Gegenteil, ersiees fördert den gemeinsamen Austausch sowie das Loslassen in Verbundenheit.
Auch für die Gesellschaft als Ganzes sind Ehen da Gefängnisse, die Wachstum und Austausch verindern? Grenzen Sie den Erlebnishorizont und Denkhorizont beider Individuen nicht ein, indem Moment, in dem diese als Ein Gestrüpp von eingesperrten Leidenschaften, von oftmals unterdrückten Leidenschaften, daherkommen?
Eine Ehe, die 25 jahre hält und nach langer Quälerei ihr Ende findet, in der sich nach einem Jahr die Eheschließenden wieder annähern und freundschaftlich, gemeinsam einen Garten betreiben, was sagt dies über Jene Menschen aus? Sie sind dem Gefängnis ihres eigenen Vertrages entflohen und haben damit zu mehr Glück in Freiheit für sich gefunden. Freiehit in der Liebe.
Kann eine Gesellschaft, die sich vertraglich durch Institutionen und Gewohnheiten gefesselt hat, die Scheidung einreichen und ihren Garten wieder gemeinsam betreiben, zum Wohle aller?
Wer macht den ersten Schritt?
Wie sieht ein gutes Leben aus?