Philosophie ist nicht Denken

Philosophie ist

nicht

Denken


Schwenken wir in unserer Meinung, ist das dann ne gute Überleitung?

Ich finde ja unsere Meinung hängt nicht zwangsläufig von unserem Denken ab. Meinungen können wir vertreten weil wir dadurch einen Vorteil erfahren, beispielsweise unseren Job behalten oder in einer bestimmten sozialen Gruppe keine Schwierigkeiten bekommen. Meinungen können wir haben, weil es gerade Mode, Mainstream oder Macke ist. Mal mutig gemutmaßt: Meinungen sind arschlos.

Trotzdem: Denken tun heutzutage wohl mehr Menschen als gedacht. 😀

Doch wer spricht aus, was er wirklich denkt? Zu viel politischer Sprech. Politische Medien, politische Wirtschaft, politische (Parteien)-Politik… Gerade dort: Das ist dekadent, meine ich 😉 Warum? Weil ich denke, dass wir (wenn ich mal von „Gesellschaft“ rede, zu der ich mich nur zu kleinen Teilen zugehörig empfinde) uns ohne eine ethische Instanz (meinetwegen eines themenübergreifenden Ethos /a la Hans Küng) nichts vormachen brauchen, indem wir Probleme zerreden, anstatt sie (gemeinsam) konsktruktiv zu lösen. Ethisch meint hier, menschlich. Das Grundgesetz ist eine solche Errungenschaft. Bevor wir also über Parteien versuchen zu klären, wer Recht hat, wäre vielleicht ein echter demokratischer Prozess von nöten. Parteipolitik (destruktives Ego) vs. Verständnis-Politik (konstruktives Ego)
Trennung vs. Integration
Recht des „Stärkeren“ vs. lebendige Vielfalt
Represäntative „Demokratie“ vs. Basisdemokratisches Vorgehen

Wer handelt so wie er wirklich denkt und spricht?

Abenehmend weniger.


Warum ist jetzt also Denken nicht Philosophie?

Weil ich im größten Kontrast der beiden, im Denken der Gedanke bin. Alles andere wird ausgeblendet, ja muss ausgeblendet werden, verständlicher Weise. Denken ist viel persönlicher als philosophieren. Dahingehend ist bei dem Satz von Descartes „Ich denke, also bin ich“ sogar etwas dran. Ich bin dann persönlich „im Denken“. Sich Selbst bewegendes Bewusst-sein. Wie aufregend!

Im größten Kontrast dazu, ist Philosophie ein An-Schauen, eine An-Sicht. Also kein Denken per se. Aus einer An-Sicht sowie als auch bei eines Gedankens kann eine Meinung entlehnt werden. Mit dem wichtigen Unterschied, dass An-Schauen nichts Neues gebiert. Trotzdem ist Philosophie gerade deshalb: Erkenntniszuwachs. Und bringt Licht ins Dunkel. Erhellend und erheiternd!

Beide Felder können sich ergänzen und berühren sich. Doch in ihrem Wesen sind sie Grund-verschieden.


Wer oder was lenkt also meine Meinung?
Wer denkt meine Meinung?
Welche Philosophie steckt hinter meinen Taten?
Traue ich mich auszusprechen, was ich denke?
Wer bin ich, wenn ich denke?
Wie wichtig ist denken oder philosophieren?
Hören diese Fragen auf, wenn ich mit dem Denken aufhöre? 😉

Ein Gedanke zu “Philosophie ist nicht Denken

  1. Wenn Du schläfst, höhrt das Wählen müssen von Focus, Gedanken und Taten auf. Das übernimmt dann das Gehirn und der Körper, bis zu dem Zeitpunkt wo „sie“ beschliessen wieder Dein Ich-Bewusstsein „hochzuladen“.
    Dann liegt die Veranwortung für Wohl und Wehe wieder alleine bei Dir, selbst wenn Du Deinen unbewussten Hirn-Prozessen die Entscheidung überlässt. Du musst zumindest die Wirkung auf der Gefühls-Ebene ertragen, falls die Gewinne oder Verluste an körpereigenen Drogen, eine gewisse Bewusstseins-Schwelle übersteigen.

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