Arrividerci

Aus der eigenen Entfaltung Welt kreieren.
Transformieren.

Blind der nichts sieht.
Wild der nicht alles erkennt und trotzdem macht,
genug wissend, den Traum vor Augen.
Sehend wer erkennt, mit dem Herzen.

Vom Ankommen und sein,
zum Regenerieren & Reinigen,
zum heilen bis zur Entfaltung,
in die Welt hinein.

Als ob es ruft, dieses Haus,
dort am grün bewachsenen Hügel.

Arrividerci.

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Crea un mondo dal tuo sviluppo.
Trasformare.

Cieco che non vede nulla.
Selvaggio che non riconosce tutto e lo fa ancora
sapendo abbastanza con il sogno in mente.
Vedere chissà, con il cuore.

Dall’arrivare e dall’essere
per la rigenerazione e la pulizia,
guarire per dispiegarsi,
nel mondo.

Come se questa casa stesse chiamando
lì sulla collina verde.

Arrividerci.






Kennst du das?

Entweder langweilt mich die Welt oder ich bin von ihr genervt.
Kennst du das?
Ich sitze irgendwo und an mir ziehen die Menschen vorbei.
Ich fühle mich oft als ob ich hier nicht hingehöre.
Kennst du das?
Ein untergründiges Gefühl, zu wissen, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt.
Die Echtheit. Das Lebendige und Liebevolle zum Beispiel. Das Authentische fehlt da draußen.
Das gibt es nur drin und in Nähe. Doch wer ist dafür schon bereit?
Kennst du jemanden?
Alles zusammengenommen, was ich sehe und wahrnehme und fühle ist so immens,
dass es mir manchmal Angst macht.
Kennst du das?
Neben all den gesellschaftlichen Masken und Höflichkeiten blickt hin und wieder
schon auch echte Freundlichkeit und Magie auf. Meist vergeht es schnell wieder
oder setzt sich in einer Liebesgeschichte ab, die auch nur wieder erlischt.
Kennst du das?
Ich sehe dem treiben um mich herum so zu und weiß gar nicht, was ich hier eigentlich soll.
Kennst du das?
Dann suche ich mir was zu tun. Oder etwas worüber ich nachdenken kann.
Oder melde mich bei einem Menschen, den ich lang nicht mehr gesehen habe.
Kennst du das?
Mir kommt es dann vor, als käme ich von einem anderen Stern.
Kennst du auch. Ich glaube zu wissen, dass irgendwas im Anmarsch ist.
Es ist zu ruhig hier.
Kennst du das?
Der Wind sagt es. Der Fluss redet davon. Die Erde kommuniziert es. Das Feuer flackert anders.
Das Licht verändert sich. Die Pausen zwischen dem Rauschen nehmen zu. Die Lücke wird größer.
Die Stille spricht.
Kennst du das?
Irgendwie ist es nicht so wie sonst..
Hab ich zu tief geblickt?

Im Gespür für die kommende Zeit,
da regt sich was. Noch vorsichtig.
Aber nicht schwach. Ruhig atmend
und existent. Unter der Oberfläche.
Es wartet. Nicht darauf entdeckt zu werden.
Denn es ist schon da. Zwischen den Klängen.
Hinter dem Wind. Sich gebährend während
wir nichts tun. Weil wir nichts tun können.
Außer atmen.

Windspaziergang

Kreiselnd und herumwirbelnd gleiten sie zu Boden.
Mit einem Windstoß.
Als ob sie sich vorher abgesprochen haben,
wer gemeinsam zu Boden sinkt.
Freudig sieht es aus und verspielt,
wie sie herab fallen.
Ob der Baum sie vermisst?

Auch wir verändern uns mitsamt dem Herbst.
Sofern wir es vernehmen können.
Das Wetter drückt leicht aufs Gemüt
und die liebe Gemütlichkeit kehrt ein.
Wein spielt nicht mehr so die große Rolle.
Tee und Spekulatius und Kerzen.
Wir rücken näher aneinander, um uns zu wärmen.
Viele lieb gewonnene Veränderungen bringt der Herbst.

Eine regelrechte Entkleidung,
ein Abwurf und Reinigung.
Was wir verlieren darf neu gefunden werden.
Was wir verlieren wächst anderswo nach.
Was wir verlieren bleibt uns in Erinnerung.
Was wir verlieren definiert uns.
Was wir verlieren kommt so nicht zurück.
Was wir verlieren wurde losgelassen.
Was wir verlieren ist nicht unser Glück.
Was wir verlieren ist das Alte,
um es neu zu begrüßen,
wenn die Zeit dafür reif genug ist.

Fröhlichen goldenen Herbst.

Dummklug

Weil wir nicht mehr wissen, wie wir uns entwickeln,
entwickeln wir Dinge, die uns besser machen sollen,
konsumieren „Content“, der uns schlauer machen soll,
und doch nicht intelligenter.
Dummklug ohne wirklich zu verstehen. In mangelndem Selbstwert (ohne Gefühl),
erschaffen wir nur leere Verschiedenheit um uns herum und glauben,
damit würden wir unser Leben bunter gestalten.
Oberflächlicher Marketing-Bullshit.
Ganz ehrlich.
Wehr dich.

Erdbeben

Wir leben im Beben, umgeben von totem Leben.
Im Charakterpanzer fahren wir durchs Ödland,
von Wand zu Wand, die wir selbst gebaut.

Oh stauned, die wilden Sproßen durch den Beton.
Hier und da ein Glücklein sprießt.
Auch emotional. Fremd dem System aber doch emotional.

Das Gefühl, was kribbelt über unsre Haut.
Nicht laut aber intensiv.
Erotisch und ökologisch.
Blitzt es in unsren Augen.
Dort wo Lebendigkeit sich selbst erblickt.

Schickt den Arzt! Er braucht einen Kapitalverband!
Und am besten den Tod leugnen. Würde ja sonst Leben bedeuten.

Leben um zu sterben.
Dort heraus entwickelt sich Wachstum, ernst gemeinter.
Neu gebären. Aus sich heraus. Von innen quasi hergeleitet,
verbreitet sich ein Funken echter Innovation.
Kein Quasigelaber, von wegen Profithaberei.
Nee. Eben. Inneres Erbeben.
Empor-heben von Leben.

Streben wie Kinder, verantworten wie Er-Wach-sene.
Wenn wir die Macht ausfüllen, die uns zu Teil wird, dann übernehmen wir Verantwortung.
Lies das nochmal.


Farfalla

Auf den Schwingen des Phönix,
gebietend über Luft,
gleiten Sie über die Ebene,
diese Schmetterlinge.

Es brennt nicht.
Es hüllt ein.

Frei ihrer Wege ziehend,
nehmen sie alle ihren Anteil auf sich.
Um einzugehen in die Geschichte der Welt.

Denn am Horizont erscheint ein Licht,
das nichts verspricht und doch trägt Schicht für Schicht nach oben.
Und weit und tief.
Groß wie klein, dürfen wir sein.
Solange wir nicht vergessen,
wessen Kinder wir sind.

Im Wesen heilig.
Auf der Erde menschlich.
Dea. Terra. Casa.
Sogno. Sole. Saggezza.