Kunst?

Ist für mich vor allem das zu tun, was ich selbst damit verbinde.

Ist für mich vor allem seine „Kunst“ zu betreiben und einen scheiß darauf zu geben, wie andere das sehen. Was nicht heißt, dass es nicht beflügelnd oder wunderbar sein kann, sich mit anderen darüber auszutauschen. Andere Sichtweisen sollen dabei gar nicht als negativ betitelt werden. Sie sind einfach nicht relevant für „meine Kunst“. Auch ohne alle Meinungen,Bezeichnungen, Prestige, Geld oder sonst irgend etwas Nebensächliches bleibt die eigene Kunst unangetastet die ausdrückende Potenz der eigenen Freiheit, Snitchez.

Fantasie, Ideen, Kreativität, Musische Künste, Lyrik, Medizin, Philosophie…

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Die Sieben Freien Künste beispielsweise (lateinisch Septem artes liberales, seltener auch studia liberalia) sind ein in der Antike entstandener Kanon von sieben Studienfächern. Aus den Freien Künsten bestand traditionell die einem freien Mann ziemende Bildung, ihre Siebenzahl ist aber erst in der Spätantike bezeugt. Im mittelalterlichen Lehrwesen galten sie als Vorbereitung auf die Fakultäten Theologie, Jurisprudenz und Medizin. (Wikipedia)

Heutzutage zum Glück auch für alle Menschen als beruflicher oder künstlerisch verstandener Weg möglich. Es gibt einfach unzählige Arten Kunst zu verstehen, daher sollte auch jedem frei stehen seinen eigenen Weg damit einzuschlagen. Das macht es so besonders. Für den einen ist es mehr Talent, für den Anderen mehr Technik, wieder Andere sehen darin Kreativität in ihrer Mannigfaltigkeit. Wer hat das Recht Kunst in letzter Instanz zu definieren? Nichts und Niemand. Jeder inspiriert jeden.

Kunst fühlt sich wie Liebe an, nur nicht mit einer äußeren Idee.

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Künstler erschaffen Bilder, Visionäre Realität.

Sind wir alle Visionäre?

Universalismus

Menschenrechte, die für alle gelten? Welche sollen das sein?

Universal oder universal (lateinisch „gesamtheitlich, umfassend, weltweit“)

In der Philosophie: Eine Lehre, die das Ganze gegenüber dem Einzelnen betont oder das Einzelne in eine Ganzheit eingefügt sieht.

Den einzelnen Menschen in einen sozialen Corpus, in eine Gemeinschaft einfügen? Wir leben bereits in einer Gesellschaft. Haben wir also schon einen „Universalismus„?

Einem rechtlichen Universalismus muss ein metaphysischer Gedanke voraus gehen. Eine philosophische Strömung, die als universal, für jeden bestimmbar festgelegt wird.

Eine Anschauung, die den Anspruch erhebt, die Vielfalt aller Wirklichkeit des Ganzen auf ein einzelnes Prinzip, Ordnungsgesetz oder Ähnliches zurückführen zu können. Daraus folgt auch, dass Ideen, Ideale, Rechte und Pflichten grundsätzlich für alle Menschen gelten müssen. (Wikipedia)

„Die Vielfalt aller Wirklichkeit des Ganzen“ auf ein Prinzip rückführen?

Nimmt man an, dies sei eine Substanz/Gott auf die es rückzuführen gilt, drückt man damit trotzdem aus, dass es sich hierbei um nichts Vergangenes, sondern vielmehr um die Existenz selbst handelt – Vergangenheit,Gegenwart und Zukunft mit einbezogen.

Wer, außer der Kirche hat dies bisher getan? Wer hat die Legitimation für einen Universalismus? Der Kapitalismus würde gern, scheitert aber an seiner eigenen Verfallslogik sowie menschenunwürdigen Prämissen.

Lassen sich bereits universale Prinzipien entdecken? Was ist mit der goldenen Regel, oder dem Ethos der Religionen?

Kernelemente eines gemeinsamen Ethos (nach Hans Küng):

  • das Prinzip Menschlichkeit,
  • die »Goldene Regel« der Gegenseitigkeit,
  • die Verpflichtung auf Gewaltlosigkeit, Gerechtigkeit, Wahrhaftigkeit und die Partnerschaft von Mann und Frau.

 

Sich auf Gewaltlosigkeit zu verpflichten scheint der einzige Anspruch zu sein, der auf überwältigende Mehrheit treffen kann. Alles andere ist sehr definitionsabhängig und lässt einen großen Spielraum für Ausflüchte und falsche Interpretationen als Mittel zu welchem Zwecke auch immer. Ausgenommen wohl die „Goldene Regel“, welche sich in anderen Kulturen als Karma definiert und jedem Menschen in seinem Leben schon einmal bewusst begegnet zu sein scheint. Also ein recht greifbares Phänomen darstellt.

Wie nun einen universalen Anspruch an Rechte eines jeden Menschen stellen?

Aus der Geschichte ableitbares? Eine Bürgerbefragung, nein Menschenbefragung aller „registrierten“ Menschen der Welt? Milliarden von Briefen? Internetwahl? “ Hier bitte ein Kreuz: Welche Rechte sind für sie als Mensch unabänderlich?“ Oder fragt man die weisen Philosophen der Vorzeit? Wer hat da recht?

Aus der Philosophiegeschichte lassen sich unter anderem Platon, Aristoteles und Georg Wilhelm Friedrich Hegel als Vertreter im weitesten Sinne universalistischer Standpunkte anführen, aus jüngerer Zeit beispielsweise Othmar Spann, Alfred North Whitehead und Jürgen Habermas. (Wikipedia)

Dem universalistischen Standpunkt, könnte man meinen, steht kein Standpunkt gegenüber, immerhin ist er „universalistisch“. In einer dualistischen Welt, haut das jedoch nicht ganz hin. Der Pluralismus steht dem Universalismus, zumindest in philosophischer Sichtweise gegenüber. Man möchte meinen, dass „eine Anschauung, die den Anspruch erhebt, die Vielfalt aller Wirklichkeit des Ganzen auf ein einzelnes Prinzip, Ordnungsgesetz oder Ähnliches zurückführt, geschafft hat, eine Symbiose dieser zwei gegensätzlichen Standpunkte zu generieren. Das funktioniert solange, wie diese Anschauung auch wirklich alle Vielfalt des Wirklichen einbezieht. Da wird es knifflig. Eine größtmögliche Vielfalt verschiedener Menschen mit sehr ähnichen Bedürfnissen aber unterschiedlichsten Anschauungen auf die Welt um sie herum, scheint da eher realisierbar. Vergleicht man die Menschenrechte aller Bevölkerungen/Gruppierungen der Welt, wird man sicher eine Schnittstelle, die so oder so formuliert, in allen Menschenrechtsdefinitionen zu finden ist, ausfindig machen können. Die EU hat mit ihrer Charta einen universalen Anspruch für den europäischen Raum geschaffen.

Die Ausübung dieser Rechte ist mit Verantwortlichkeiten und Pflichten sowohl gegenüber den Mitmenschen als auch gegenüber der menschlichen Gemeinschaft und den künftigen Generationen verbunden. Daher erkennt die Union die nachstehend aufgeführten Rechte, Freiheiten und Grundsätze an: EU – CHARTA & MENSCHENRECHTE
 Was ist mit der Verantwortlichkeit gegenüber zukünftigen Generationen? Müsste man dann nicht die Klimaziele (Pariser Abkommen etc.) verbindlich für alle einhalten? Müssten Diejenigen, die weiterhin rücksichtsloser Weise die Umwelt gegen den Profit ausspielen, nicht zur Verantwortung gezogen werden? Müsste es nicht DORT Sanktionen geben GEGEN die Industrie/Wirtschaft? Was haben Sanktionen gegen Russland und weitere 5 Jahre Glyphosat gemeinsam? -> Sie sind für alle friedlichen und den gesunden Menschenverstand zuträglichen Gemüter derber Unfug. That´s what he said.
Wer hält die EU-Charta tatsächlich ein? Wer kümmert sich um internatonale Menschenrechtsverletzungen? Wieviel Aufmerksamkeit wird dem gemeinsamen Recht aller Menschen zu Teil und wieviel Aufmerksamkeit schenkt man Bullshit?
Sollte es jemals zu einem Universalismus der Menschenrechte kommen, gesetz dem Fall, er wird nicht unter falscher Flagge, ähnlich einer repräsentativen „Demokratie“ benutzt,… dann nur unter der Voraussetzung eines Klimas der Akzeptanz der Vielfalt, sowie einer bestehenden, gewissenhaften Instanz der Durchsetzung. Mir dämmert, es wäre die Aufgabe der Exekutive, jene Dinge wirklich zu beachten und bestehende Rechte durchzusetzen. Nun ist aber ein großer Verwaltungsapparat sehr schwerfällig und mit der Aufmerksamkeit hat er´s nicht so. Funktioniert die 3 Teilung der „Macht“ noch ordnungsgemäß? Welche Ordnung ist konstitutiv?
Wer achtet auf die Menschen? Bestimmen viele Menschen gemeinsam ihre Ordnung?
Wer bestimmt wer bestimmt? Sind Bestimmer auf das Wohl aller aus? Wieviele lassen sich lieber bestimmen? Bestimmst du dein Leben selbst?

Sweet dreams are made of this
Who am I to disagree?
I travel the world
And the seven seas,
Everybody’s looking for something.

Some of them want to use you
Some of them want to get used by you
Some of them want to abuse you
Some of them want to be abused.

In der Kirche ist es Gott. In dem Staat ist es Angela Merkel? ;D
Wer hat die Aufsicht über die Aufsichtspersonen?
Wieviel Recht wird in unserem Rechtssystem wahrgenommen?
Wer regiert wen?
BlaBlalub, es ist der Belzebub.
Okay, Spaß beiseite.
„Universal“ lässt sich gern mal spektral verbalisieren.
Darüberhinaus gibt es keinen Gedanken,
denn alle alternativen Versuche enden in subtilen Schranken.
Wer oder was ist das gesellschaftliche Bewusstsein,
wenn es begrenzt wird, so dass .. dem grenzenlosen Bewussten,
bewusstlose Bewusstlosigkeit attestiert wird?

Memo an mich selbst:

Was denkt Hobbes dazu? -Naturrecht- / -Wozu ein Staat?-

Was denkt Spinoza dazu? -Demokratie- / -Freiheit-

Edit:

Der Formel ex communi consensu
kommt in Spinozas politischer Theorie der Demokratie, wie oben schon angedeutet, einezweifache Bedeutung zu: zum einen ist in einer Demokratie der Gesetzgebungsprozess ein Prozess der Selbstgesetzgebung der Gemeinschaft, an dem alle Bürger gleichermaßen partizipieren;zum anderen muss es neben dieser Art der Konsensfindung –versteht man die Demokratie nicht nur als Staats-, sondern ebenauch als Lebensform – zugleich einen umfassenderen Konsensgeben, eine „Einheit oder Eintracht einer geistigen Haltung[animorum unione sive concordia]“ (TP VI, 4). Dieser Konsens ist allerdings – im Unterschied zum Kommunitarismus – nicht als substantielle Voraussetzung des demokratischen Prozesses zuverstehen. Als gemeinsame „Haltung“ bildet er sich in der aktiven Partizipation am Prozess der Selbstregierung – in der demokratischorganisierten Lebensform der Gemeinschaft – allererst heraus. (QUELLE)

War nicht Rawls oder Rousseau mit diesem Thema vertraut?

 

SpinOZa

Körper                        Erfahrung                   Geist

Materie                 Lebenserfahrung            Seele

Ausdehnung             (Er-)Leben                  Denken

 

Spinoza hat nie die Liebe gewagt. Davon kann er nichts gewusst haben, denn er hat sie nie erlebt. Diese Erfahrung blieb ihm verschlossen. Die notwendige Aufgabe Spinozas war es Linsen zu schleifen. Well done Buddy.

Kommt es daher, dass er Liebe nur aus der intellektuellen Beobachtung kennt ? Als Idee ausßerhalb von einem selbst, die einem Freude bringt und die Handlungsmacht erhöht?

Konnte er deshalb dem christlichen Gottesbegriff nichts abgewinnen? Weil Jesus, im Gegensatz zu Spinoza, die Liebe Gottes wahrhaftig am eigenen Leib erlebt hat und „ihn“ daher als so real wahrgenommen hat, dass er nur daraus schlussfolgern konnte, dass es eine Art Individuum in ihm gewesen sein muss, zu dem er einen guten „Draht“ hatte? Hat Jesus Gott/die Substanz mit dem Herzen oder dem Verstand für sich erschlossen? Hatte Jesus einfach nur einen anderen göttlichen Zugang zur „Substanz“ von Spinoza?

Ist Erfahrung/Erleben ein weiteres Attribut Gottes? Wieviele Modi existieren?

Ist Gott Existenz? Sind Menschen Kapital? Ist Kapital Kunst oder Geld oder Wissen?

Menschen, die Gott nie in sich gespührt haben/erlebt haben, bleibt nur der Glaube.

„Glaube versetzt Berge“ – Aber Glaubensrichtungen gibt es zu Hauf. Es wird gestritten und gekämpft und gestorben für den vermeintlich richtigen Glauben.

Wie fühlt es sich an richtig zu liegen?

Mehr Wissen als Glauben?

 

 

 

 

LiebesStoff

Phänomenaler Begriff, eingebracht und erwähnt von Joseph Beuys.

Eine gigantische Aufgabe. Die ja nicht ist, ein Bild zu malen, die ja nicht ist eine Architektur zu errichten. Sondern die sich zur Aufgabe gestellt hat einen sozialen Stoff, d.h. quasi eine Liebes-Substanz zum gewaltigen Bau zu bringen…. So wird er also sehen das es der soziale Kunstbegriff ist, der gerade erweiternd wirken muss…damit auf diesem sozialen Felde, die soziale Frage der Menschen gelöst wird und zu ihrer allergrößten Schönheit gebracht werden kann. (Joseph Beuys)

 

Das Kapital der Menschheit ist ihre Fähigkeit. D.h., gerade die Kunst ist das Kapital der Menschheit. (Joseph Beuys)


 

Gewebt Gewirkt gewunden in des Menschen Bewusstsein.

Heraus hinein herüber in die Stoffliche Welt, so kann es sein.

Einen Stoff der Liebe zu weben, vermag des Herz zu Geben.

 


 

Wie wirkt ein Mensch in sozioökologisch motivierten Bewegungen mit?

Soziale Kunst hat die Pflicht den Gegenentwurf zu Protest gegen Etwas zu bringen. D.h. Einen Entwurf FÜR etwas, wofür es sich lohnt Risiken einzugehen, wofür es sich lohnt auf die Straße zu gehen, wofür es sich lohnt Zeit und Energie zu investieren. Weiterführend kann sich Utopie konkret verwirklichen.

Tätigsein im Felde der Bewusstseinserweiterung. Der Druck seiner Grenze ist in jedem Menschen. Der Druck zum Transzendieren, ein Zukunftsbild entwickeln worauf er sich hinentwickeln kann. Druck lässt sich betäuben, umgehen, ignorieren. Früher oder später jedoch…

Joseph Beuys – Jeder Mensch ist ein Künstler

Ideen verkörpern sich in der Sprache. Das ist die soziale Kunst. (Beuys)

 

 

Was ist notwendig?

Die Wandlung des Kapital-Begriffes.

3-Gliedriger sozialer Organismus? –> Soziale Dreigliederung

Dem voraus muss ein Bewusstseinsprozess gehen.

Wie bearbeitet man die Bewusstseinsfrage?

Bewusstseinsbildende Bilder schaffen.

Denn: 3GsO kann nur entstehen, wenn er von vielen Menschen gewünscht wird.

Dies setzt allerdings ein neues Menschenbild voraus.

Ein Menschenbild, das mit dem Materialismus nichts mehr zu tun hat.

Vorstellung vom Bild des Menschen -> Hinwirkung zum neuen Mensch –> 3GsO

Herzorgan.

Demokratie?

Es wird solange keine Demokratie geben, solange der Demokratiebegriff/Rechtsbegriff nicht am Gelde festgemacht ist.

Das rechte Denken ökonomischer Begriffe ist die Voraussetzung für ALLES andere.

Wenn das Geld auf Rechtsbasis gestellt wird. Wenn es ein Rechtsstatus ist, kann es verwaltet werden, Treuhänder zB. –> die dieses Geld Menschen Geben, die mit einem guten Plan kommen (ansonsten kommt jeder, mit egal welcher Idee..solange er damit Geld machen kann..wie heutzutage der Fall: größte Schweinereien werden umgesetzt, nur weil die Bank allein die Zahlen interessieren die am Ende dabei herumkommen)

Utopie:

Nützliches, sinnvolles und gemessen an den Gesetzen, die DEMOKRATISCH gemacht worden sind, d.h. diese Sache ist im Sinne der Allgemenheit vertretbar. Ist das der Fall, gibt ein Gremium die Zusage für den Kredit/Geld, was wiederum die Realisation des Projektes bewirken wird.

Nach der Realisation des Proejektes, ist das Geld weg – zurück zu seinem Ursprung.

Vom Geist zum Recht zur Wirtschaft.

Kreative Produkte, die in einem Menschen oder einem Arbeitsraum entstehen, sind der Öffentlichkeit nicht vorzuenthalten.

 

Michael Ende zur Geldfrage:

Heuzutage: Eine Geldwirtschaft, die unseren echten Produktionskreisläufen nicht mehr entspricht,

d.h. eine große Divergenz zwischen Geldwirtschaft tund tatsächlicher Ökonomie.

Eine wirkliche Ware wird hergestellt und verbraucht. Thats it.

Aber das Geld wird fortdauernd bestehen, es verschwindet nicht wieder.

Dadurch entsteht eine ständige Diskrepanz zwischen dem Geld und der ökonomischen Wirklichkeit.

BSP: Schachfeld –> 2,4,8,16 … eine Menge an Weizen , wie es auf der Welt nicht vorhanden ist.

BSP: 1ne Mark/Euro mit 5% Zinsen angelegt im Jahre 0 ….. Heute Wert: 4 Sonnenkugeln aus Gold. Wenn sie errechnen wieviel ein Mensch in der gleichen Zeit an Arbeit erbringen kann, sind das ca 5 mio Arbeitsstunden, d.h. anderthalb Meter Durchmesser…

Wer bezahlt diese Differenz?

„Die sozial Schwachen, die dritte Welt. Siehe Afrikaner–> 85% der afrikan. Bevölkerung lebt von 4 % des afrikanische Bodens. Es wurde ihnen weggenommen, damit unsere Industrien Rohstoffe haben!“

„Dritter Leittragender: Natur bezahlt die Rechnung. Nicht mehr lang.“

Was ist noch wichtig für eine gesunde Umwelt?

Eine gesunde Innenwelt….

Denn diese Zerstörung geht genauso vonstatten. Und ist mindestens genauso wichtig.

 

 

 

 

 

Zeit

Zeit ist Geld.

Ist dem so? Die sogenannte Volksweisheit hält sich wacker im Sprachgebrauch. Aber was ist dran, an der Zeit und dem Geld? Hat das überhaupt miteinander zu tun?

Jeder von uns weiß in aller Konsequenz, dass Zeit sehr knapp ist. Und da beginnt das Dilemma. Jeder von uns muss arbeiten um überleben zu können. Genauer, um Geld zu verdienen. D.h. für die meisten von uns mind. 40 Std in der Woche irgend einer Lohn-Arbeit nachzugehen. Die Uhr, dieses tickende mahnende Gerät, wurde so festgelegt, dass der Tag 24 Stunden zählt. 24 minus 8 machen 16. Davon sollten 8 Stunden gesunder Schlaf abgerechnet werden, macht 8. Mit gelegentlichen Überstunden, dem Weg zur Arbeit und zurück, der „Investition“ von Zeit für seine Kinder oder andere Pflichten, bleiben einem solch beschäftigten Menschen … Zeit für … sich ?

Wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich selbst hat, ist ein Sklave. (Nietzsche)

Lohnarbeit ist die Fortsetzung der Sklaverei mit anderen Mitteln. (Gerald Dunkl)

Schon Studenten werden durch einen riesigen Lernkatalog darauf vorbereitet, sich ihre Zeit opportun einzurichten und lernen dadurch: Nichts. Sie fressen und kotzen, aber wirklich Studieren kann man so etwas beim besten Willen nicht nennen. Eine Ideale Fabrik für Alles-Fressende-Mind-Müll Konsumenten, könnte man meinen.

Ist Zeit wirklich so schlimm?

Zeit ist vor allem ein mal relativ.

Also relativ zur Zeit verdient man mit „einfacher“ Arbeit weniger als mit Reichtum an sich. Das sollte einer Gesellschaft schwer zu denken geben. Geld für sich arbeiten lassen? Ein Unding? Also quasi Zeit für sich arbeiten lassen. Arbeitet Zeit? Wer arbeitet tatsächlich? Wenn Zeit nicht arbeitet und Geld nicht arbeitet… Lässt man dann Menschen für sich arbeiten? Willkommen im feuchten Traum des Kapitalismus? Was ist das anderes als eine subtilere Form von Sklaverei? So wie früher Sklaven zum bewirtschaften der Felder dienten,…so dienen jetzt „Bürger“ dem „Staate“, indem sie brav ihrer wirtschaftlichen Pflicht nachkommen und auch zu absurdesten Löhnen schufften. Überschuss wird abgeschöpft von Jenen, die sich die Arbeit nehmen – „Arbeitgeber“. Wem gehört meine Zeit? Mag sein, dass sich für viele die Umstände unter denen sie ausgebeutet werden, geändert haben, allerdings:

Niemand ist mehr Sklave, als der sich für frei hält, ohne es zu sein. (Goethe)

Wozu brauchen wir die Zeit? Damals, in den alten Tagen, brauchten wir sie nicht.
Wir richteten uns nach Anfang und Untergang der Sonne. Wir mussten uns niemals beeilen. Wir brauchten nie auf die Uhr zu blicken. Wir mussten nicht zu einer bestimmten Zeit bei der Arbeit sein. Wir taten, was getan werden musste, wenn uns danach war. Aber wir achteten darauf, es zu tun, bevor der Tag zu Ende ging. Wir hatten mehr Zeit, denn der Tag war noch ganz.
Scott Eagle


MOMO [kurze Zusammenfassung]

Michael Ende erzählt mit Momo eine Geschichte vom Verlust der Lebenszeit sowie der verlorenen Fähigkeit des gegenseitigen Zuhörens. Mit diesem Roman hat er bereits vor 40 Jahren eine treffende Beschreibung unserer heutigen gesellschaftlichen Situation geschaffen. Im Hintergrund der Erzählung stehen Endes wenig beachtete Überlegungen zum herrschendes Finanzsystem, die den Schriftsteller über Jahrzehnte hinweg tief beschäftigt haben.
13 Jahre nach Erscheinen des Buches bestätigte Michael Ende in einem Briefwechsel mit dem Ökonomen Werner Onken dessen Vermutung. Michael Ende schrieb:

„Ich freue mich sehr, dass Sie mein Buch so gut verstanden haben. (…) Übrigens sind Sie bis jetzt der erste, der bemerkt hat, dass die Idee des alternden Geldes im Hintergrund meines Buches Momo steht …“

„Hat Dich denn KEINER lieb? „ (heißt es von Momo zum Zeitbänker)
In einer Phantasiewelt, die sehr an das Heute erinnert, ist die Gesellschaft der grauen Herren am Werk. Sie versuchen, alle Menschen dazu zu bringen, Zeit zu sparen. In Wahrheit werden die Menschen um ihre Zeit betrogen; während sie versuchen Zeit für später zu sparen, vergessen sie, im Jetzt zu leben. Denn Zeit kann man nicht sparen wie Geld. Je mehr man versucht, Zeit zu sparen, desto „kürzer“ werden die Tage und Wochen.

( https://40jahremomo.de/40-jahre-momo/ ) Sehenswert!


Wenn die Zeit aber „gespart“ wird, ist sie weg. Sie wurde abgesaugt, vom System und seinen Handlangern. Jene Kraft, die Wünsche erfüllt, gesammelt in einer Bank, einer Zeit-Bank.

Zeit ist Leben und Geld ist eine Illusion vom Wert des Papieres, mit dem man uns unser Leben stehlen kann. (Unbekannt)

Arbeitest du für Geld, allein für Geld, arbeitest du für den Tod, insgeheim deinen.(Unbekannt)

Mit Geld Leben stehlen?

Indem man Geld für einen hohen realen Wert hält, nutzt man seine Zeit dafür, es sich anzueignen. Je mehr desto besser, nach solch einer Gleichung. Dadurch, dass man seine Lebenszeit dafür opfert und diese in „Freizeit“ (Erholung von der Arbeit) und Arbeitszeit („Wert“-Arbeit) aufspaltet, jagt man einem Gespenst hinterher, dass einem Glückseeligkeit verspricht aber nie einlösen wird. Denn man hat seine Zeit damit vergeudet in äußeren Gütern nach so etwas wie wahrem Glück zu suchen. Aber eines hat man doch: Zeit gespart. Mit 70 Jahren kann man sich diese Zeit auszahlen lassen, und dann? Jobben als Rentner, um die Kasse aufzubessern? Was tun mit der Lebenszeit, wenn man nicht mehr am Leben ist? Das ist hier die Frage. Wer „besitzt“ diese Lebenszeit, die man für Arbeit und „Freizeit“ aufgegeben hat? Wo ist sie hin? Was wird damit gemacht? Hat sie je existiert?


Weitere Gedanken.

Zeit ist Geld?

Dann ist Zeit tatsächlich das mit Abstand Wertvollste! Immerhin lässt man für „schnellen“ Reichtum alles stehen und liegen! Viel Zeit ist viel Geld?

Und ist Freizeit etwas anderes als Zeit?

Freizeit steht Arbeitszeit gegenüber.

Also dient Freizeit in erster Linie erst einmal als Regenerationsphase, um danach überhaupt erst wieder arbeitsfähig zu sein.

Wo steht die Lebenszeit ? Ist Lebenszeit Freizeit? Nein. Freizeit ist freie Zeit von etwas, nämlich von der Arbeit, mit der man sich seinen Lebensunterhalt verdient und bestenfalls noch etwas sinnvollem dabei nachgeht. Lebenszeit ist Zeit, die man zum Leben verwenden, zum selbstbestimmten Sein. Wieviel Lebenszeit bleibt ?

Festzuhalten: Wenn Zeit Geld ist und Geld Zeit, sind Studenten unter den Reichsten der Welt, ganz vorn mit dabei 😀 Manche. Die Forbesliste ist ein ***** dagegen.

Moment…Erholungsurlaub? Also Urlaub auch keine echte Lebenszeit?

Lebenszeit erst mit dem Lotto-Gewinn? Dem feuchten Traum so einiger?


Kondensat:

Bank-Inhaber => akkumulieren in ihrer „Freizeit“ Geld = Geldzeit = (-)Lebenszeit

Was passiert mit Jenen, die Geld dadurch verdienen, dass sie nicht arbeiten?

Jene kehren den Mechanismus um.

Jene, ob bewusst oder unbewusst, lassen andere für ihre Lebenszeit arbeiten.

Anders ist es in einem Schuld-Geld-System nicht zu denken.

Die Schuld der einen ist das Geld der anderen. Automatische Gesellschafts-Schere.

Je mehr man Jemanden in Schulden bringt, desto mehr Zeit hat man Selbst zur Verfügung.

Macht Geld Zeit ?

Schon.

Aber alles nicht so schlimm?

Harmonie, Gefühle, Erkenntnisse, Dankbarkeit – all Jenes lässt sich nicht monetär bemessen oder „Auszahlen“, es kann nicht als Mehrwert gekennzeichnet und abgeschöpft werden. Jene, die sich harte Kapitalisten schimpfen, verunglimpfen ihren eigenen Wesenskern und befördern damit unweigerlich ihre eigene Selbstaufgabe. Hin zu einem Akkumulator von Illusion. Kapital mag die Welt kaufen können aber es vermag kein Leben zu spenden, echtes Glück zu bringen oder die Welt lebenswerter zu gestalten. Das können nur Menschen.


Erwähnenswert zum Thema:

In Time (Film)

Der Film spielt in der Zukunft und beschreibt eine neue Form des weltweiten Wirtschaftssystems. Die Währungen wurden durch Lebenszeit ersetzt, die wie Geld verdient, ausgegeben, verschenkt oder gestohlen werden kann. In dieser Zukunft endet der Alterungsprozess eines jeden Menschen aufgrund einer Genmanipulation im Alter von 25 Jahren. Um eine Überbevölkerung der Erde zu vermeiden, bleibt danach eine restliche Lebenszeit von einem Jahr, die von einer implantierten Uhr auf dem Unterarm als Countdown angezeigt wird. Sobald diese Uhr abläuft, stirbt der Träger auf der Stelle. Zusätzliche Zeit kann durch Arbeit, Schenkung oder Diebstahl hinzugefügt werden. Die Reichen leben so gut wie ewig, während die Armen früh sterben. Die gesamte Welt wurde in Zeitzonen aufgeteilt, in denen die unterschiedlichen sozialen Schichten leben.


Unbedingte Empfehlung von Werner Onken zu Momo: https://www.sozialoekonomie.info/Weiterf%C3%BChrendes/weiterfuehrendes-3-werner-onken-die-oekonomische-botschaft-von-michael-endes-momo.html

Sein oder Haben

Sein oder Haben  –  das könnte man fragen.

Haste was, biste was,

willste was, besser haste was.

Splitter der Seele, Wunde klafft – was hilft´s zu verstehen, zu erkennen zu verschließen?

Konsum soll sprießen!

Befriedigung nur kurz erreicht, Ersatz erlangt man leicht.

Einfach sein, zufrieden sein?

Das bekommt dem Hamsterrad gar schwer, würden alle ihre Zeit nutzen, anstatt ihr Ego zu putzen oder nach Reichtum zu schluchzen.

Deshalb – niemand soll pausieren, ist´s doch viel zu schön, wenn alle hantieren auf allen Vieren, sich drängen ums fressen, ganz bessessen vom Stressen und sich messen.

Hat man´s vergessen? Wie geht´s , dieses sein? Im Hier? Im jetzt?

 

 

 

Who do you serve

Wenn etwas getan wird, wird es für wen getan?

Mich, Dich, Uns, Niemanden, ein Paar Viele, ein Paar Wenige?

Mit allem was man tut, dient man letztendlich wohl Irgendetwas/Irgendjemandem.

Bewusst oder unbewusst?

Kann man sich entscheiden welchem System man dient? Für was man arbeitet?

Kann man sich weigern dem „Kapitalismus“ zu dienen?

Wem dient man, wenn man dem „Kapitalismus“ dient?

Dem „Kapital“? Wer besitzt das „Kapital“? Wer hat das System gebaut, hat es überhaupt jemand absichtlich geschaffen? Ist es vielleicht unwillkürlich aus kapitalistischen Interessen und Absichten hervorgegangen? Denkbar ist vieles.

Wenn ein Religiöser, Frommer, Spiritualist, Jedweder Gläubige sich entscheidet der „Liebe“ zu dienen, kann er dann streng genommen noch im „Kapitalismus“ arbeiten?

Wenn ein Gläubiger sich entscheidet der „Wahrheit“ zu dienen, kann er dann streng genommen noch im „Kapitalismus“ wirken?

Wenn ein Gläubiger sich entscheidet dem „Wohl“ zu dienen, kann er dann streng genommen noch im „Kapitalismus“ sein?

Wenn ein Mensch sich entscheidet dem „Wucher“, der „Gier“, dem „Geld“ zu dienen, ist er dann gut aufgehoben in diesem System?

Wenn ein Mensch sich entscheidet dem Herzen zu dienen, was tut er dann?

Wohin führt einen Menschen sein Herz?