Von Überschuss zu Überfluss

Fließen möge es, so wie im Prinzip, es ist.

Von trist zu bunt.

Von  Ton zu Vielfalt.

 

Übergeschossen.

Übers Ziel hinaus. Zu viel unnützer Shice. Alles produziert im Namen des wirtschaftlichen Wachsums. Aus dem Auge verloren: Der Mensch und seine wahren Bedürfnisse. Aus dem Auge verloren: Werte wie Dankbarkeit, Wertschätzung der Natur und überhaupt.

Übergeflossen.

 

Aus dem Auge blickt eine leere Stelle.

Sie ist trist und möchte leben,

sich mit Vielfalt verbinden.

Wahrliche Verbundenheit im Spiegel der Seele.

 

Reiht sich Wirtschaft wieder dort ein, wo sie hingehört, als Multiplikator menschlicher Wohlfahrt und nicht als Dublikator wirtschaftlicher Interessen Weniger, gedeiht Pluralität in wahrlicher Verbundenheit zur Seele.

 

Überschuss kreativ nutzen.

Energie – Aktivierung.

Bewusst – Machung

Trans – Formation.

Ziel – Justierung.

Über-Trieb.

Über-Fluss.

 

Aufwühlend

Einmal gefühlt über den Tisch gebrochen.

Wenn die sogenannte „Familie“ am Tisch sitzt, ist´s doch besonders schön.

Die einzigen vernünftigen. Soll heißen, die einzigen, die ihren Gehirnbrei nicht gegen neue Horizonte oder alternative Sichtweisen abgegrenzt haben, sind die Jüngsten am Tisch. Dort besteht noch Hoffnung. Der Rest hat sich entweder längst selbst aufgegeben oder seine Gewohnheiten und Grenzen im Kopf als gegeben hingenommen. Da lässt sich ja mitte 50 nichts mehr ändern. Wie hirnverbrannt ist das denn?

Unterhält man sich dann mit dem Jüngsten über sein eigenes neues Projekt, mit dem man versucht die Welt ein Stückchen besser zu machen, mit dem man versucht die Welt umweltfreundlicher zu gestalten und mit dem man schon Erfolg hat, bereits etwas bewegt und Preise dafür entgegennehmen durfte,…tja dann ist das genau der richtige Moment für die eigene Mutter über ihren Sohn herzuziehen, mit dem Glauben, er sei ja eh gerade in sein utopisches Gehirngespenst vertieft. Dieser ewige Student, dieser Philosoph müsse eben immer alles durchdenken und alles anders sehen. Man hoffe ja, dass er irgendwann endlich ein mal was auf die Ketten bekommt. Was will man denn mit Philosophie überhaupt anfangen. Ewig studieren halt und dann später mal keine Arbeit haben. Ganz schön erbärmlich. Erbärmlich ist die Art & Weise der geführten Konversation und der Glaube, der Sohn könne nicht 2 Gespräche zeitgleich aufnehmen.

Das der Sohn seine Philosophie aber nicht nur betreibt, sondern lebt, das fällt keinem am Tisch auf. Obwohl es doch so offensichtlich ist. Alle sind einzig und allein damit beschäftigt seinen unkonventionellen Weg als bedauerlich und naiv abzutun. Alle sind damit beschäftigt ihre eigenen Unzulänglichkeiten zu verbergen und als Eltern so zu tun, als ob sie darauf warten würden, dass ihr Kind endlich etwas „ordentliches“ macht. Alle sind damit beschäftigt ihre eigene Angst zu verbergen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen, wirklich zu tun, was sie wollen und sich nicht vor irgendwelchen hinderlichen Regeln und Geboten kleinmachen zu lassen. Regeln, die einen an echtem Wachstum hindern. Regeln, die mehr als ungesund für das eigene befinden, das eigene Wesen sind. Ordnung, blinder Fleiß, tagtägliches 10 Stunden arbeiten. Das sind Dinge, die imponieren. Sinnloses tun und den eigenen Körper missachten, das sind Dinge, die imponieren. Das der eigene Sohn sich tagtäglich darum bemüht über sich hinauszuwachsen, Anteil an dem vermeidlichen Schicksal der Erde nimmt, bereits etwas erschaffen hat, worauf man Stolz sein kann, sich nicht klein machen lässt, aufrecht steht, selbstbewusst seinen eigenen Weg erkundschaftet und geht,… alles das was offensichtlich ist, wird ignoriert oder verlacht. Und was soll das mit „freier Liebe“ – was für eine urkomische, freigeistige Vorstellung. Als ob man das ernst meinen könnte. Man müsse doch wissen, wie Beziehungen funktionieren und Ehen geschlossen werden. Wie rosig. Ganz ehrlich, wie kommt man dazu der eigenen Wahrheit von Jemandem so respektlos und intolerant zu begegnen. Meinungs-und Denkfreiheit und die Freiheit seine eigene Wahrheit zu leben und zu teilen sollte eigentlich Inspiration hervorbringen, im mindesten Respekt, vielleicht ja sogar Verständnis. Zumindest solange sie Niemandem ernsthaft schadet. Schaden tut sie höchstens den Synapsen-Regeln und mentalen „No Goes“, die man so lieb gewonnen hat und von denen man denkt, sie sind in Stein gemeißelt. Man ist so alt wie man sich fühlt? Fühlt ihr euch echt wohl in eurer Haut? Wie oft lasst ihr euren Gefühlen freien lauf? Wie oft sprecht ihr über eure Gefühle? Gefühlt ein mal über den Tisch gebrochen.

Bilder werden umhergereicht. Nett sah man damals ja aus. Heute ist alles anders. Das wir uns hier nicht falsch verstehen. Ich bin dem Teil meiner irdischen Familie sehr dankbar für das, was sie für mich getan haben. Vor allem meiner Mutter, die mir immer sehr viel bedingungslose Liebe zu Teil werden lassen hat. Dafür liebe ich diese Menschen auch. Nur ändert es nichts an der Art, wie sie unreflektierte Urteile über mich vom Stapel lassen oder hinter meinem Rücken abschätzig von mir oder anderen reden. Man sollte sich dann doch lieber ein mal an die eigene Nase fassen. Dann würde man erkennen, dass man sich Selbst hinter Urteilen anderen gegenüber versteckt. Man würde erkennen, dass man sich Entschuldigungen zurechtsucht, um seine eigene Kapitulation dem Leben gegenüber zu rechtfertigen. Man würde erkennen, dass man nicht für das Schicksal seinen Kindes verantwortlich ist und dort nichts hineinzuprojezieren hat, sondern sein eigenes Leben lernen sollte, so zu leben, wie man das will. Man würde erkennen, dass das ständige wiederholen der immer gleichen Sätze, Ausreden und Geschwätz einen nicht wirklich weiter bringt und das Mäckern und mit dem Finger zeigen genauso zum deutsch sein gehören wie Ausländerfeindlichkeit und Regelwahn. Eine Familie hat Schattenseiten. Ein Volk hat Schattenseiten. Ein Staat hat Schattenseiten. So etwas zu erkennen, leistet unter anderem Philosophie. Was eine sinnlose Beschäftigung.

Wer hier jetzt auf penible Rechtschreibung pocht und Grammatiknazi ist, fühlt sich bitte penibel penetriert und entnazifiziert.

Ignoranz. Unverständnis. Engstirnigkeit. Intoleranz. Geringschätzung. Heucheleien.

Nichts davon empfinde ich für mich als erstrebenswert. Nichts davon kann ich zu den Werten einer Familie zählen, zu der ich mich zählen möchte.

Leben

Das Leben selbst ist immer wiederkehrend.

Es lebt um lebendig zu sein.

Stirbt um zu leben.

Ein immer wiederkehrender Augenblick.

Ewig. Vergänglich.

Freiheit liegt irgendwo in der Liebe zur Ewigkeit.

Liebe zum Leben selbst,

führt zum Quell des Lebens.

Wenn nichts gut ist,

ist es noch nicht das Ende.

Dem Ende wohnt der Anfang inne.

Aus dem Anfang wird Hoffnung geboren.

Enden tut ein Zyklus,

indem es einen neuen erwirbelt.

Leben währt ewig.

Liebe ist in allem was lebt.

Du bist Liebe, die lebt.

Drum lebe frei,

in der Liebe

und liebe.

 

Greentopia

Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure Anwesenheit zum letzten Ceck-Treff. Uns hat sehr berührt, dass ihr so zahlreich erschienen seid und uns so aufmerksam gelauscht habt. Danke auch für das beherzte Feedback. Ihr inspiriert uns damit unheimlich, schenkt uns Kraft und schärft unser Bewusstsein für die Gruppe und das Projekt.

Felix hat sich die Freiheit genommen, das Gesagte noch ein mal auf den Punkt zu bringen. So haben auch alle, die verhindert waren, die Möglichkeit, die Atmosphäre ein wenig nach zu empfinden. Denn es war schon etwas anders – dieses mal 🙂


Eine Erzählung aus 3. Perspektive. Gurkels Beitrag:

Anna und Felix haben sich die Frage gestellt, warum es sich für sie so anfühlt, als würden die meisten im Team für sie arbeiten. Das bereitet Ihnen ein wenig Kopfzerbrechen. Wollen sie sich doch wohlfühlen mit dem, was sie tun und andere tun. Tun ist hier der entscheidende Punkt. Ihnen ist wichtig, dass Jene tollen Cecks aus eigenem Antrieb im Laden landen und sich bewusst sind, warum sie das tun. Helfen und unterstützen ist natürlich schön. Was für´s Gewissen tun hat auch was für sich und cool ist es eben auch ;). Die Hauptmotivation sollte ihrer Meinung nach allerdings nicht darin liegen, zu helfen oder sein Gewissen zu beruhigen. Sondern primär darin, für sich und andere eine bessere Welt zu schaffen, etwas mitgestalten zu wollen. Helfen, unterstützen, sich gut fühlen und Spaß haben tut man damit ganz automatisch 🙂

Den beiden war auch wichtig zu vermitteln, dass sie Verbindlichkeit sehr schätzen und sich mehr davon wünschen. Denn jedes mal, wenn man eine Aufgabe im Namen des Cecks übernimmt, ist das wichtig. Egal ob es sich um Bodenwischen, Kleidung sortieren, Tafeln beschriften, Ladendienst, Abholungen oder Engagement in den Teams handelt. Ihr seid wichtig. Jeder ist wichtig. Bei meinen gemüsigen Gefährten zählt eben auch jeder Einzelne, ist ja klar. Die mit besonderer Crümmung schmecken natürlich besonders fresh. Aber erzählt bitte niemandem weiter, dass ich ab und an ne Tomate vernasche. Auch die Erdbeeren haben mir´s angetan,..vielleicht liegt das ja an der Komplementär.. Naja also zurück zum Thema! Das würde heißen, wenn man sich für etwas meldet, sich der Verbindlichkeit seiner Zusage bewusst zu sein und Abmachungen einzuhalten, so gut es eben geht. Etwa 15 Minuten vor Ladenbeginn da zu sein 🙂 Denn somit erspart man sich selbst Stress und macht es Anna und Felix damit einfacher, sich um ihren Teil der Aufgaben mit Sorgfalt zu kümmern. Da ist einiges zu tun. Das macht den beiden auch Spaß und Leute, das haben die sich immerhin auch freiwillig ausgesucht 😀 Anna meinte ein mal, es wäre ein Kind, dieses Ceck. Es gibt eine Mama, einen Papa aber um es zu erziehen, sei ein ganzes Dorf von nöten!

Man könnte sich das auch so vorstellen, dass das Crumme Eck mit all seinen Bereichen ein Segelschiff ist! Ein Schiff, was sich auf neue Horizonte zubewegt und auf dem ihr freiwillig anheuern könnt. Es lässt sich sicher so manches Abenteuer erleben auf dem Weg in eine andere Welt. Denn das ist es, wo es hin geht: Anders als bisher! Wir haben natürlich auch Kanonen an Bord, wie ein echtes Segelschiff eben. Nur haben wir´s nicht so mit Schießpulver und ballern mit Farbe! Bunt natürlich und ganz viel grün! Überall wo wir eine graue, triste Stelle erkennen oder Lösungen erspähen, ballert unsere Crew mit viel Sorgfalt drauf los und probiert Neues aus. Wir gestalten mit. Es gibt auch einige kleinere Boote, die wir hin und wieder auf Reisen schicken. Entsandt werden Teams von vielfältiger Crummheit, mit Entdeckergeist und einer guten Portion Mumm! So gleitet unser Schiff über das Meer, durch Stürme, Wellengang und viele mächtig interessante Andockstationen, der Sonne entgegen. Unser Ziel: Greentopia.

Man munkelt von dieser Insel.

Sie sei ein unglaubliches Paradies.

Frei von schädlicher Energieversorgung und Profiterei.

Mit all dem ist´s dann vorbei.

Da Mensch und Umwelt verstehen ihre Harmonie – ´s wird sein wie nie.

Drum fröhnen wir der grünen Piraterie.

Ho Ho Ho und auf an Deck du Ceck !

 

 

Weiterführende Inspiration

 

Geld Moneten Money

Dadurch, dass man Geld zum einzigen Zahlungsmittel auserkoren hat, hat man seine Knappheit heraufbeschworen und ihm Macht verliehen.

Was ist mit Inspiration? Dingen, die man gebrauchen kann als Tauschwert? Einfach Energieausgleich auf andere Art & Weise? Geld als erzwungenes Zahlungsmittel.

In vielerlei Hinsicht verhindert Geld den freien Energiefluss. Lebt man in einem System, in einem Geld-Schulden-System, degeneriert aller Energieausgleich zum bloßen Buchungsvorgang. Rechtsentitäten nehmen die Stelle eines menschlichen individuums ein und stürzen sich gemeinsam in niemals rückzahlbare Schulden. Als Folge, nimmt wer kann dem anderen, wann immer er kann, das Geld weg? Wie bitte kann das erwünscht sein. Doch nur wenn man man davon profitiert, dass sich alle um die Kohle prügeln und sich alles ums Geld dreht. Drehte sich die Aufmerksamkeit um Menschliches, um Wahrheit, Freiheit, Entfaltung, Liebe, Überfluss, Gemeinwohl, echte Kunst, bereichernde Kultur etc…, wie müsste ein Geld-System dann aussehen  bzw. funktionieren?

Geld gekleidet in Vertrauen, beleuchtet von Macht, entbehrt jeglichem menschlichen Sinn, zumindest solange es über Zins und perversen ZinsesZins verwaltet wird, privater Weise? Scheiße!

Es verhindert Vertrauen.

Man vertraut nur noch in Geld. „In God we Trust“. Welcher Gott ist das?

Vertrauen auf Geld, welches ungedeckt ist und nur noch einem Zahlungs-Versprechen seitens der Bankinstitute ist, ist vertrauen an der richtigen Stelle?

Geld regiert die Welt? Die „Welt“ ist nicht regierbar ihr Faschos. Man kann niemanden beherrschen außer sich selbst. Was regelt die Welt? Ihr System. Gemacht und erhalten von Menschen. Regeln für ein Spiel wie Monopoly sind sowas von beknackt. Hackt wohl! Wohlstand und Würde ist ganz sicher auch qualitativ und im Einklang mit Mensch & Natur über andere Regelungen zu erreichen. Let´s create a new Game!

GreeF(ree) statt Greed. Green & Free anstatt voll behindert.

Wie wäre „In Love we trust“?

Heute quasi undenkbar. Vertrauen auf Energieausgleich? Das hat etwas Bedingungsloses und mag in vertrauten Gemeinschaften und Familien vorzufinden sein. Schwer anwendbar auf eine ganze Gesellschaft.

Transparentere Geld-Strukturen wären ein Anfang.

Örtlich erlaubte verschiedene Währungen wären ein Anfang.

Tausch-Systematiken, Leih-Systeme, alternative Nutzungsrechte wären denkbar ein Anfang.

Von Dankbarkeit mal abgesehen. 😀

 

ps:

Thx Mother Earth.

Sry for watching this pre-game-bullshit.

 

Lüge & Ehrlichkeit

Ist die Lüge der Gegenpol zu Ehrlichkeit?

Lüge ich, dann tue ich dies bewusst. Ich bin mir bewusst, dass ich Lüge.

Die Lüge kennzeichnet sich dadurch aus, dass sie eine Absicht absichtlich verbirgt. Es wird eine falsche Realität erschaffen. Mit gutgläubigen hat man es da am Leichtesten. Ein bewusstes erzeugen eines falschen Eindrucks.

Dies mag hervorgerufen sein durch Scham sein. Dies mag Arroganz sein, deshalb lüge ich. Die meiste Zeit entsteht eine Lüge wohl aus Angst. Angst vor Strafe, wenn man die Wahrheit sagt oder Angst als Versager dazustehen. Die Lüge verdreht also die Tatsachen, meist zum gedachten eigenen Vorteil. Wobei jedes Kind weiß, dass Lügen kurze Beine haben, machen Menschen es immer und immer wieder. Lügen mögen auch erzählt werden, wenn man ihrer ganz unbewusst ist. Ein Schüler mag vertrauen in seinen Lehrer haben, ein Bürger mag vertrauen in einen Politiker haben und das vertrauen hat ihn so blind gemacht, dass er die Lügen seines Idols oder seines Chefs nicht erkennt. In jedem Fall sind Lügen tückisch. Aber sind sie der Ehrlichkeit Gegensatz?

Bin ich ehrlich, bin ich mir der Ehrlichkeit meiner Aussage bewusst. Im Grunde eine Tugend.

Ehrlichkeit kennzeichnet sich dadruch aus, dass sie nicht vor hat, etwas zu verbergen.

Aber ist Ehrlichkeit gleich Wahrheit? Dem muss nicht sein. Nur weil ich von der Ehrlichkeit, die ich mitteile, überzeugt bin, muss es nicht der Wahrheit entsprechen. Ehrlichkeit scheint mehr ein Gefühl zu sein, dass Richtige zu sagen, das zu sagen, was der Wahrheit am ehesten entspricht. Ist man ehrlich, kann man danach gute Gewissens behaupten, die Wahrheit gesagt zu haben.

Der Gegenpol der Lüge scheint nicht Ehrlichkeit zu sein.

Wahrheit kommt als Kontrast schon eher in Frage.

Eine Lüge muss immer genauso schnell sein, wie die Wahrheit, die sie verbergen soll.

Ehrlichkeit ist der Wahrheit zumindest am nächsten. Sehr viel näher als es die Lüge ist.

Echt jetzt

Es gibt kein richtiges Leben im Falschen. Adorno sagte das ein mal. Der soll schlau gewesen sein, so sagt man. Gerne schmückt man sich mit Gedanken von Leuten, die schlau gewesen sein sollen.

Bezogen auf unsere Welt, wo sollte man dann leben können. Richtig leben können?

Denn genau betrachtet, ist das Falsche so ziemlich überall.

Masken die Menschen sich geben um in einem Spiel mitzuspielen, das sie sie sich nicht eingestehen aber gezwungen sind mitzuspielen. Wer aus der Reihe tanzt, hat ganz schnell Geldprobleme oder wird diffamiert oder wird als Falschspieler abgestraft. Müsste man nicht eigentlich als Falschspieler in einer falschen Welt, das richtige tun?

In einer Welt, die so verrückt ist wie die unsere, ist man verrückt, wenn man nicht verrückt wird und mutig wenn man sich treu bleibt.

Überall Falsches?

Im Fernsehen, in Berufen, in Schulen, auf der Straße, im Club,…

Warum?

Weil so gut wie alles einer Systematik unterworfen ist, die man für real hält. Ich meine sie bildet unsere Realität, große Teile unserer Kultur aber nur weil wir das zulassen. Diese Systematik hat sich zu großem Teil verselbständigt. Es erweckt den Eindruck, als wäre das normal. Das Normalste der Welt ist in diesem Fall allerdings das verschobenste, umgedrehteste was man sich nur vorstellen kann.

Vom Menschen zum Geld über Profit zum Kapital, von dort aus über den Menschen zum Materiellen zum Markt zu alternativlos zu Schwarz und Weiß, dem Menschsein fern.

Sphären die dieser Systematik nicht unterworfen sind? Gibt es die?

Einziger Rückzug wäre dann wohl die Familie, Freunde. Nicht die auf Facebook.

Auch hier ist aber immer deutlicher eine Zersetzung zu beobachten.

Warum?

Weil die Zeit von den Banken, vom Geld, vom Kapital gekauft wurde. Alle sind damit beschäftigt sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen, Karriere zu machen oder sonst irgendeinem hirnverbrannten Unsinn nachzugehen, von dem sie erwarten, dass es sie glücklich macht. Der Markt wird´s dann richten. Genug Geld wirds dann richten. Urlaub wird´s dann richten.

Weil sich immer mehr Familien zu Fremden werden. Freunde zu Fremden werden.

Von Familien über Freunde zu Fremden zu Rechts-Entitäten?

Wenn der Freundeskreis oder die Familie nocht nicht umgepolt wurde, zu Fremden gemacht wurden, besteht noch Hoffnung.

Das fatale ist, sobald man den behüteten Familienkreis verlässt, und das muss man unweigerlich, stürzt sich eine Welt auf einen. Man denkt es wäre andersherum aber so ist es nicht. In Wirklichkeit wird man hereingesogen in die Systematik. Manchmal schleichend, manchmal mit einem Schlag. Früher oder später wird man aber hereingesogen und vereinnahmt. Eingespannt. Und man läuft dieses Hamsterrad, und läuft und…läuft und läuft…Läuft bei dir?

Es mag Oasen geben. Die halten sich bis heute. Mitunter entsteht im Gewirr auch mal etwas Neues. Etwas, das sich nicht der System-Logik unterwirft. Etwas nahezu Eigenständiges, was neue Impulse hervorruft, aus altem schöpft, neues schafft. Eine andere Richtung vor-schlägt, ein-schlägt.

Was ist die richtige Richtung?

Defintiv nicht die alte.

Echt jetzt?

Echt. Mehr davon. Mehr Echtes. Mehr echte Menschen. Mehr echte Menschen die echte Sachen machen. Echte Menschen, die sich trauen mutig zu sein. Ja, schon.

Morpheus würde wohl so etwas sagen wie:

Ein goldener Käfig ist auch wenn er schick und aus gold besteht, immer noch ein verdammter Käfig.

Rote Pille oder blaue Pille?

Rot tut vielleicht erst ein mal weh aber ist wenigstens kein weiter wie bisher.

Blau ist wie Seele verkaufen und nicht kapieren, dass sie nicht zum Verkauf steht.

Matrix lohnt sich anzusehen. Es ist kein Film. Tatsache, eine Dokumentation. (Keanu Reeves)


 

Kunst brüstet sich gern damit „neu“ zu sein. Wäre sie das, würde aus ihr heraus wirklich Neues entstehen. So entsteht nur Kunst-Gewerbe, was einem Markt unterworfen ist, was Geld motiviert ist, was den falschen Kanal bedient. Umzuschalten wird teuer, da das Neue kein Zahlungsversprechen leistet, das kann es gar nicht, denn es ist sein Wesen.

Kreativität beschränkt sich eben nicht auf Althergebrachtes(t), noch tut dies Fantasie.

Kreativität knüpft an, Fantasie webt. Beides gemeinsam, lebt.