Hörigkeit

Du durchblickst das hier, ich sehe schon.

Das ist gut, du bist smart, echt toll.

Ja, augenscheinlich hast du recht.

Ja, du hast eine klare unabhängige Stimme.

Ja, deine Argumentation ist stimmig und logisch nachvollziehbar.

Ja, ja, ja, leck mich am Arsch.

Denn weißt du was ? Was du sagst ist mir egal.

Was ich sage ist unvernünftig und dient nur meinem Interesse und dem Interesse meiner Kumpanen. Denen, mit denen ich auf einer Stufe stehe. Da haben wir´s. Ich sehe du durchblickst das schnell. Stufen. Das Zauberwort der Hierachie-Treiber, mein Freund.

Mein Posten, steht über deinem Posten.

Mein Ego ist wichtiger als deins.

Wer´s legitimiert? Das Gesetz. Das Arbeitsverhältnis in dem du stehst, du Blitzmerker.

Er soll dich beim scheißen treffen. 

Meine Position erlaubt es mir, die Befehle zu erteilen und dir zu sagen, was richtig und was falsch ist. Dir ist nicht erlaubt, dich gegen mich durchzusetzen. Solltest du dies doch einmal tun und vor versammelter Belegschaft Recht haben und dir sogar Jubel einholen… Tja, dann kommt die Position über mir ins Spiel. Dann hast du verloren und alle die mitjubeln auch. Ich komme rausgeputzt zur Arbeit und putze dich hinaus.

Mein Ich, steht über deinem Ich. Ich bin hier die Autorität. Wer dir das beigebracht hat?

Die Schule. Was der Lehrer sagt, stimmt.

Die Arbeit. Was der Chef sagt, wird gemacht.

Der Staat. Was die Mutti sagt, wird getan.

 

Was passiert, wenn du nicht spurst?

 

Du gehst zum Direktor. Nachsitzen. Schulverweis. Perspektivlosigkeit.

Du gehst zum Personalchef. Du wirst versetzt. Dir wird gekündigt. Schlechter „Lebenslauf“.

Du wirst ermahnt. Du hast Strafe zu zahlen. Du wirst eingesperrt. Du bist verloren.

 

Wie nennt man diese Methode?

Unreflektiert Folgen? Erziehung? Angstbehaftet gehorchen? Militarisieren? Zuckerbrot und Peitsche?

Süßes oder Saures?

Happy Halloween.

 

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Verachtung

Ihr armen Reichen, ihr paranoiden MenschenVerachter aus Wirtschaft und Politik, die ihr im Geheimen darüber nachdenkt, wie ihr uns zu Bewohnern eines anderen Planeten machen könnt. Für euch ist es zur Tugend geworden, die Erde zu zerstören. Eure Entscheidung, das Universum als Tod und bar jeder Intelligenz zu betrachten, hat es euch ermöglicht, es zu zergliedern, zu analysieren und zu vergewaltigen und ihm dann jeglichen Sinn jenseits menschlicher Nutzung abzusprechen. Wörter wie Fortschritt und Entwicklung werden von euch als Tarnwörter benutzt, um den Massenmord an Pflanzen und Tieren und Menschen zu rechtfertigen. Letztlich steht aus eurer Sicht das ganze Universum dieser Art von Wahnsinn offen. Am Wichtigsten ist aber die Tatsache, dass ihr bei Alledem kein Gefühl des Verlustes verspürt. Ihr empfindet keine Befriedigung, wenn ihr etwas so Wunderbares wie einen Berg oder ein See oder ein Volk im Urzustand seht. Eure Befriedigung misst sich am materiellen Gewinn. So wird der Berg zu Kies, der See zu Kühlwasser und das Volk zu einem manipulierten Heer von Erfüllungsgehilfen. Unsere Kinder wissen nicht mehr, was es bedeutet über einen freien Geist zu verfügen. Es ist kein Wunder, dass sie die Erde nicht verteidigen auf der sie Leben, sie leben gar nicht dort. Sie leben in der von euch geschaffenen Scheinwelt einer Unterhaltungsindustrie nach Regeln und Gesetzen, die sie selber nicht gemacht haben. Sie leben überall außer in ihrem Körper, auf ihrem Land, in diesem Moment, unter diesen Umständen. Sie wissen nicht einmal, wo sie leben. Das ist die Schuld, die ihr auf euch geladen habt. Man möchte euch fast weh tun, aus Furcht, ihr könntet niemals wissen, was Schmerzen sind. Aber vielleicht hat die globale Not, die uns alle mehr oder weniger an den Rand der Existenz gebracht hat, ja dazu geführt, dass sich die Herzen der Menschen wieder öffnen. Ich wünsche allen, die ihre heilende Arbeit auf diesem Planeten aufnehmen wollen, gutes Gelingen.

Dirk C. Fleck

 

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Team?

Was macht ein Team aus?

Indem man sich als Team begreift, denkt man stückweise für das/die Teammitglied/er mit.

Dies gilt für gute Beziehungen, wie für gute Freundschaften, wie für gute Familienbande, wie für gute Gemeinschaften, wie für das Menschengeschlecht als solches.

Der AnglizismusTeam (altengl.: team Familie, Gespann, Gruppe, Nachkommenschaft) bezeichnet einen Zusammenschluss von mehreren Personen zur Lösung einer bestimmten Aufgabe oder zur Erreichung eines bestimmten Zieles

(Wikipedia)

Begreift der Mensch sich als einem Team zugehörig, handelt er nicht mehr allein. Er begreift sich als Teil der Summe, die jene beeinflusst und Verantwortung mit sich trägt. Dies gilt im Besonderen gegenüber seinen engsten Kreisen, beschränkt sich aber in keiner Weise auf diese. Die Art, wie diese Grenzen gesehen, überwunden und genutzt werden, beeinflusst in hohem Maße die Geschicke der Welt. Wenn man schon von einer unsichtbaren Hand sprechen möchte, tut man dies doch bitte im Sinne einer Teamzugehörigkeit und keinem kalten Marktversprechen, welches sich um ein gerechtes Miteinander in Form eines metaphysischen Heilversprechens windet.

Fickt das Geld-System, sonst fickt es euch.

Niveauregelung, gern geschehen. Keine Creme aber verfickt verflixt.


 

„Eigentlich ist es gut, dass die Menschen der Nation unser Banken- und Geldsystem nicht verstehen. Würden sie es nämlich, so hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.“
– Henry Ford (1863-1947), Gründer der Ford Motor Company

 

„Die Wenigen, die das System verstehen, werden dermaßen an seinen Profiten interessiert oder so abhängig von seinen Vorzügen sein, dass aus ihren Reihen niemals eine Opposition hervorgehen wird. Die große Masse der Leute aber, geistig unfähig zu begreifen, wird seine Last ohne Murren tragen, vielleicht sogar ohne je Verdacht zu schöpfen, dass das System ihnen feindlich ist.“
– Gebrüder Rothschild, London, am 28.Juni 1863 an US-Geschäftspartner

 

„Früher oder später kehrt Papiergeld zu seinem inneren Wert zurück – Null“
– Voltaire (1694-1778), einflussreicher franz. Autor im Zeitalter der Aufklärung

 

Weitere Zitate zur sogenannten Wurzel allen Übels

Geld & Zweck


 

PS: Im Wald läuft man schneller als zu Fuß.

Unsere Welt

Auf das sie blüht.

Das ist die Aufgabe, das ist die Kunst…

Wie gestaltet man einen Garten, voller Unkraut und Nutznießer?

Eine Ordnung in Form eines Beetes erlangt man durch umgraben. Man reißt die größeren Übel samt Wurzel und Anhang heraus. Kleiner Übel pflügt man unter, da ihnen so das Licht, Raum und Sauerstoff zum Wachstum genommen wird, sie gehen ein. Hat man das Feld auf diese Art und Weise bereinigt, hat meine eine fruchtbare Grundlage, mit der sich arbeiten lässt. Am besten fängt man nach einer längeren Kältephase an, wenn sich die Lichtintensive Phase einleitet, den Boden zu bepflanzen. Was pflanzt man? Welches Werkzeug braucht man? Welche An-Ordnung wählt man? Wie oft muss man gießen? Sollte man sich um Schädlinge und Wetterumschwünge Gedanken machen? Wieviel Vielfalt ist Vielfalt genug?

So wenig der Gärtner sich durch andere Liebhabereien und Neigungen zerstreuen darf, so wenig darf der ruhige Gang unterbrochen werden, den die Pflanze zur dauernden oder zur vorübergehenden Vollendung nimmt. Die Pflanze gleicht den eigensinnigen Menschen, von denen man alles erhalten kann, wenn man sie nach ihrer Art behandelt. Ein ruhiger Blick, eine stille Konsequenz, in jeder Jahreszeit, in jeder Stunde das ganz Gehörige zu tun, wird vielleicht von niemand mehr als vom Gärtner verlangt. (Goethe)

 

Geliehen. Wie lange lebten unsere Eltern und ihre Vorgänger schon auf Pump?

Wir haben die Natur von unseren Eltern geerbt. Wir haben sie aber auch von unseren Kindern geliehen. (Richard von Weizsäcker)

Wie behandelt man Geliehenes? Wie geht man damit um? Auf Welche Art & Weise drückt man seine Dankbarkeit aus?

Indem man riesige Löcher gräbt und alles was glänzt oder sich in Glänzendes verarbeiten kann entreißt? Indem man jegliche Geschöpfe zur Ware dekliniert und zu einem Preis auf einem freien Markt zur Schau stellt? Indem man Naturschätze hortet, des hortens willen oder weil man die Preise manipulieren will? Indem man Casino mit Lebensmitteln spielt? Indem man die Welt einem Baumwollschein unterwirft? Indem man sich von Moneten um Kopf und Verbindung zu sich selbst bringt?

 

Wie geht man mit so einer Welt um? Wo fängt man an ? Was kann man tun ?

 

Man sieht sie, wie sie ist.

Die Natur hat uns einen wissbegierigen Geist gegeben und hat uns im Bewußtsein ihrer edlen Bildung und Schönheit zu Zuschauern dieses herrlichen Schauspiels bestimmt. Sie würde sich nämlich um die Wirkung ihres Seins bringen, wenn sie alle diese großen, wundervollen, feinen, glänzenden und nicht nur auf eine Art schönen Erscheinungen lediglich dem öden Weltenraum darböte. (Lucius Annaeus Seneca)

 

Man fängt dort an, wo man ist.

Ein wahrhaft sensibler und vernünftiger Mensch versucht naturgemäß,
wenn ihn Übel und Ungerechtigkeit der Welt bekümmern, zunächst dort
gegen sie anzugehen, wo sie am deutlichsten zutage treten, nämlich bei sich selbst.
Und damit wird er sein Leben lang beschäftigt sein. (Fernando Pessoa)

 

Es lässt sich weit mehr erreichen, als man denkt.

Ein einfaches Mittel, die Welt zu verbessern, ist, sich und anderen etwas Gutes zu tun.

(Nachhaltig.er.leben)

 

Wielange wird das dauern?

Nach und nach und nach.

 

Der wahre Meister ist nicht der mit den meisten Schülern, sondern jener, der die meisten Meister hervorbringt.
Der wahre Führer ist nicht der mit den meisten Anhängern, sondern jener, der die meisten Führer hervorbringt.
Der wahre König ist nicht der mit den meisten Untertanen, sondern jener, der die meisten zum Königtum führt.
Der wahre Lehrer ist nicht der mit dem meisten Wissen, sondern jener, der die meisten anderen dazu bringt,
über Wissen zu verfügen.
Und ein wahrer Gott ist nicht der mit den meisten Dienern, sondern einer, der am meisten dient
und so aus allen anderen Götter macht.

(Unbekannt)

 

 

Verrücktung

Die Gültigkeit jeder Religion sei demnach darin zu sehen, in welchem Maß sie zukünftig in der Lage sei, Liebe zu stiften…

(Lessings Nathan der Weise – Ringparabel)

Liebe als Maß der Toleranz.

Ist es zu tolerieren, dass ein in einer Religion verankerter Glaube zu Intoleranz, gar Hass oder Tod Andersgläubiger aufruft?

Sicher nicht. Jene sogenannte Religion hätte den Weg der Liebe verlassen und sich selbst negiert. Was dann übrig bleibt ist nichts als GedankenPlunder und Mentalverschiebung.

Stiftet man Liebe, indem man Menschen mit anderen Glaubensvorstellungen (friedlicher Art) verfolgt, ausgrenzt und diffamiert?

Selbstersichtlich nein. Ein Staat hat nicht das Recht sich in solcherlei Angelegenheiten einer Religion einzumischen. Es sei denn, es Bedarf dem Schutz/Selbsterhalt seiner Bürger.

Genau so wenig hat er das Recht seine Bürger für dumm, wertlos oder anderweitig zu verkaufen. Schon gleich gar nicht an nutzloses, abstraktes Kapital.

„Der vordergründige Sinn eines Staates ist die Freiheit“ So zumindest sah es Spinoza.

Man könnte auch sagen…

Die Gültigkeit eines jeden Staates sei demnach darin zu sehen, in welchem Maß sie zukünftig in der Lage sei, Freiheit zu stiften…

Denk und- Meinungsfreiheit sind gar Bedingung für einen gut funktionierenden Staat. Heute würde man dazu auch Meinungsvielfalt sagen oder freies Denken. Wieviel Vielfältigkeit erkennt man in unserem System? Wieviele Farben hält es tatsächlich bereit? Oder ist die Farbenpracht schon so stark verblichen, dass sich ein Film an grauen Melierungen gebildet hat, dessen Unterscheidung mehr Bedarf als der Farbenlehre?

Eine mentale Infrastruktur eines Staates, die so sehr mit der wirtschaftlichen Sphäre verschmolzen ist, sollte sich nicht mehr demokratisch nennen dürfen. Mit keinerlei Bestimmungen oder Legitimationen seiner Bürger, sondern diktatorisch Beamten verwaltend greift es um sich, dieser genannte Staat aus von und zu Eu-Brüssel entzieht sich jeder parlamentarisch korrekten Transparenz und Mitbestimmung. Zerlogikisiert nach des Marktes Vernunft, geballt in des Kapitals unsichtbarer Hand.

 

Spinoza vorderte vor etlichen Zeiten einen Rat der Bürger. Dort sollen keine Vertreter sitzen, sondern mündige Bürger, die es sich durch ihre Leistungen verdient haben dort zu sitzen. Verdient meint hier im Sinne ihrer Vernunft, bzw Leistungen für die Gesellschaft. Jedes Land könnte einen solchen Rat mit möglichst vielen Mitgliedern haben. Wenn man dann, auf solch einer authentischen und dem Volk zugewandten Grundlage eine Art Parlament installiert, in der sich entsandte Vertreter der jeweiligen Regionen treffen…(Je mehr Einwohner, je mehr Stimmen) um länderübergreifende Lösungen zu finden, hätten Ehrlichkeit und Solidarität in der „Politik“ vielleicht wieder eine Chance. Abgesehen ist der größte Vorteil wohl der, dass es keinen Krieg mehr geben würde. Denn diejenigen, die nun wirklich keinen Krieg wollen, sind die Vielen, das Volk. Wahre VolksVertreter, je mehr desto besser, wuerden in einer demokratischen Abstimmung immer gegen Krieg entscheiden. Die große Mehrzahl der Kriege in den letzten Jahren, an denen sich auch Deutschland beteiligt hat, waren Angriffskriege und absolut vermeidbar.

Aber wer braucht Kriege? …Und Leid und Elend und Krankheiten und Angst und Terror und dummes vernebeltes Geschwätz?

Niemand der sich um die Schwachen, Ausgegrenzten, Arbeitslosen, Schutzlosen und Kranken einer Gesellschaft oder überhaupt Bürger eines Landes schert.

Schert, schert, scher, sche…

Echo von Wut und Gewalt,

dass es schallt durch die Lande.

Unweit davon entfernt zu eskalieren,

droht ein Jeder den Nachbarn zu katastrophieren.

Mutig entgegnen die humanen Vertreter,

mit Entschlossenheit und Zusammenhalt,

gegen ein Verschuldungssystem der Extra-Klasse.

Katalonien macht deutlich, wie man sich wehrt

wehrt, wehrt, wehr, weh…

wehrt Euch.

Gegen Unterdrückung und Verrückung der Tatsachen.

 

 

 

 

Ehrgeiz

Ehrgeiz ist der schnellste Weg ins System.

Schaut man sich das Wort „Ehrgeiz“ etymologisch an, geht es auf Ehre und Gier zurück. Seit dem 18. Jahrhundert wird unterschieden zwischen dem „falschen“ und dem „gesunden“ Ehrgeiz. Bei ersterem handelt es sich laut Wikipedia darum, permanent auf der Suche nach Anerkennung zu sein, beim „gesunden“ Ehrgeiz hingegen sei das Interesse an der Sache größer als der Wunsch bzw. die Gier nach Anerkennung. Luther, der sich eingehend mit dem Phänomen „Ehrgeiz“ befasst hat, hält es für „die größte Sünde“ überhaupt, ein „subtiles Gift“ und eine „Seuche“, denn wenn der Mensch die eigene Ehre suche, handele er nicht zum Wohl seines Nächsten. Er geht so weit zu sagen, Ehrgeiz sei die zentrale Ursache allen Unglücks und Unfriedens auf Erden.

Es ist gut, wenn wir unser Bestes geben. Es ist schlecht, wenn wir überall der Beste sein wollen. Ehrgeiz ist meist mit ebenso großem Perfektionismus verbunden, der seine Wurzeln – wie so vieles – in der Kindheit hat, wenn wir uns zum Beispiel Liebe und Zuneigung durch Leistung „erkaufen“ mussten. Wahrscheinlich ist es mit dem Perfektionismus wie mit einer Droge: Es kommt auf den Anwendungsbereich und die Dosierung an, ob sie gut oder schädlich ist. Wie bei so vielem führt der gesunde Weg durch die Mitte.

Überall 100 Prozent zu geben, bedeutet auch, dass man sich den Raum zur Improvisation und zu spontanem, kreativem Handeln nimmt.
Spontaneität und Kreativität als Gegenpole zu übertriebenem Ehrgeiz und Perfektionsstreben lassen sich üben, und über mehr Improvisation verringert sich automatisch der Anteil des Ehrgeizes, so dass sich ganz langsam mehr Ausgewogenheit einstellt. (hier weiter dazu)

 

Ehrgeiz erlaubt dem Ego sich durch seine Leistung hervorzuheben. Dieser Akt erlaubt es dem gespielten Selbst sich in der Arbeitswelt zu „behaupten“. Ein ziemlich mühsamer Akt, mit dem sich ungeheuer viele Menschen identifizieren.

Kennt ihr solche Situationen, in denen ihr euch mit Freunden wiederfindet, die aber plötzlich auch eure Arbeitskollegen sind? Die Arbeit wirft plötzlich ein anderes Licht auf diese Menschen und ihr seid euch nicht sicher, ob ihr diesen Menschen immer noch kennt. Wie bewertet man das neue Verhalten des Freundes? 

 

Ist es in dem einen Bereich die blinde Besinnung auf ökonomische Interesses, die man verurteilt…

Ist es in dem anderen Bereich das Ego, was sich ermächtigt und durch Ehrgeiz sich  Prestige erschafft…

 

Bleibt es steht´s die richtige Art & Weise, nach der man sucht,…

Bleibt es die Menschlichkeit, welche sich durch Freundschaft und Fairness auszeichnet,…

auf die man hofft.

 

Was stirbt zuletzt?

 

 

Bereit zu funktionieren ?

„Wir sind dabei, Bereitschaftsmaschinen zu werden. eine Bereitschaftsmaschine zu sein, macht uns in den Augen des Staates zu einem guten Bürger. Jederzeit in Bereitschaft versetzt, verlieren wir die Fähigkeit, uns eine andere Zukunft als die des plötzlichen Angriffs vorzustellen, auf den wir uns vorzubereiten haben. Die Resilienz ist der Mechanismus, der unsere politische Einbildungskraft überwacht und zu kolonisieren versucht. Deshalb wird unsere Subjektivität zum Resilienztraining verpflichtet, als einer Technologie der Selbst, die den ultimativen Traum der Polizei verwirklicht, jede mögliche Alternative auszuschließen.

Unsere Verunsicherung als Subjekte, als Arbeiter, als Bürger wird damit einer Struktur der permanenten Selbstüberwachung unterstellt. Wir dürfen die Bereitschaftsmaschinerie nicht in Frage stellen. So recycelt unsere Resilienz das vom Kapital verursachte Leiden zugunsten des Kapitals: Wir sollen uns die Zukunft als Katastrophe vorstellen, um für das gerüstet zu sein, was das Kapital uns abverlangt. “

– Marc Neocleous –


 

Bist du bereit zu funktionieren? Für den Staat? Deinen Arbeitgeber? Das System? Das (abstrakte) Kapital?

Das Rädchen muss sich weiter drehen! Und in welche Richtung? Neoliberal herum! Im Sinne der maximalen Verwertung des Kapitals, Amen. Gesundheit.

Jede Vermeidbare Pause ist Gold wert, genau wie jede erneute Krise die die Geier auf den Plan ruft und die letzten Rester verwertet.

Denn was passiert, wenn der Antrieb stockt? Wenn das materielle und strukturelle Wachstum nicht mehr ausreicht, vor allem den Reichen zu dienen?

Die Welt würde anfangen sich langsamer zu drehen. Vor den Haustüren der Menschen. Vielleicht würde sie auch abrupt stehen bleiben. Manchmal wird für stehen bleiben, das Wort Crash benutzt. Was hat stehen bleiben damit zu tun, sich die Rübe zu prellen?

Neulich habe ich etwas über den Unterschied zwischen guter und schlechter Gestaltung in einem Artikel der interventionistischen Linken gelesen:

Schlechte Gestaltung: Ist Symptombekämpfung.

Gute Gestaltung: Bedeutet, dass Probleme erkannt, gefunden und verstanden werden. Dann können sie an ihrem Ursprung behandelt oder, anders gesagt, an der Wurzel gepackt werden.

Einleuchtend. Zack und raus, Problem beseitigt. Nachwachsende Probleme: 0

Neubepflanzung: Vielgestaltig.

Motto: Eine bessere Welt ist möglich.


 

Wie geht man mit Krebs um?

Man schneidet ihn raus!

Aber man weiß doch gar nicht genau, bis wohin man schneiden soll…

Okay, die Streuung nicht genau einsehend und die Aggressivität seines destruktiven Wachstums anerkennend,… tendiere ich zu –>  Bestrahlung mit Gift!

Gift mit Gift bekämpfen? Also den Teufel mit dem Belzebub austreiben?…

Phhh… Okay. Das mag funktionieren, könnte den Organismus aber soweit schwächen, dass er daran stirbt oder sich mit seinen restlichen Ressourcen nicht wieder regenerieren kann und dann langsam stirbt. Die Selbstheilungskräfte des Körpers mit Gift zu unterstützen, klingt abwegig und irgendwie nach Kapitalismus.

Wie wäre es ihn auszuhungern. Also den Krebs. Man gibt ihm keine Nahrung mehr!

Nicht die schlechteste Variante. Ohne Moos nix los. Ohne Nahrung verdorrt der hartnäckigste Blutegel. Dazu muss der Geist jedoch stärker sein als der Körper… Bestenfalls hat er Zugang zu einer Energiequelle außerhalb von seiner Selbst, die ihm Kraft spendet, während er selbst hungert.

Klingt einleuchtend.

Was ist mit Transformation?

Was meinst du damit?

Na kann man den Krebs nicht einfach,… umpolen? Seine Gesinnung ändern?

Kann ein Schwein fliegen?

Es gibt gutartige und bösartige Tumore, aber ich habe noch nie von Krebs gehört, der zu einem Fisch geworden ist.

Wobei, Schmerz ist bekanntlich Heilung. Sobald nicht der ganze Organismus zerstört wird, bleibt Hoffnung. Aber Krebs ist ebenso nicht bekannt dafür, dass er sich zufrieden gibt. Im Gegenteil, er frisst und frisst und frisst, bis nichts mehr da ist, was er fressen kann. Fresssucht bedeutet in der Ökonomik, Kapitalakkumulation oder üblicherweise Kapitalismus. Man verwerte Vorhandenes durch effiziente Veräußerung in eine nutzbringende Liquiditätsklasse –> Geld.


 

Ein destruktives System ist die verwurzelte Ursache des Leides.

Eine Überwindung dieser Form hat heilenden Charakter.

Eines Tages, belebt vom Wind der Veränderung, geworden zum Sturm der Transformation, formt sich eine neue Art und Weise. 

Einer Allein vermag zu wenig.

Alle gemeinsam sind der Wirbel im Wandel der Zeit.

 

 

 

 

Kobold

Lügner geht mir aus dem Weg,

sprach der Reisende und setzte seine Reise fort.

Am Wegesrand begegnete er einem kleinen grünen Kobold.

Der fragte ihn, was er sich wünsche, ..was er denn will.

Der Reisende schaute nicht schlecht, sah den Kobold freundlich an und sagte:

Hallo mein Freund, ich kann dir sagen was ich will :

 

Ich will mich  A U S D R Ü C K E N  .

Was ich will?

Ich will  G L Ü C K L I C H  sein  .

Was ich will?

Ich will  L I E B E N  .

Was ich will?

Ich will  F R I E D E N  schaffen  .

Was ich will?

Ich will  E X S T A S E   spüren  .

Was ich will?

Ich will  S P A ß  haben, T A N Z E N , L A C H E N , W E I N E N .

Was ich will?

Ich will  Z A U B E R   S E H E N  .


 

Ich will  L E B E N  .

 

Der Kobold schaute nicht schlecht und nickte merklich verwundert.

Er sprach: Lang ist´s her als ich meine Zauberkräfte mit Freude zur Verfügung stellte.

Aller guten Dinge sind drei.

Drei Wünsche sollen dein sein. Rufe mich, wenn es dir beliebt.

Dem Reisenden entfuhr ein Halleluja.. !

Ehe er sich versah, war der kleine grüne Kobold verschwunden und er ging seines Weges mit einem Lächeln auf den Lippen. Sein Leben gestaltete sich als ein echtes Abenteuer und all seine Wünsche wurden wahr. Sein Leben glich einem Traum.

Eines Abends, es waren viele Jahreszeiten vergangen, saß er auf einer alten schönen Bank aus Eibenholz und der kleine grüne Kobold erschien im aufs neue. Er sprach: Ich sehe, dir ist es sehr gut ergangen Reisender! Dein Leben hat sich dir wahrlich offenbart. Du hast noch alle drei Wünsche frei. Warum hast du dir nichts gewünscht? Bestimmt hast du noch unerfüllte Wünsche ?! Nun,..sagte der Alte:

Ich war so dankbar, von deinem Zauber zu sehen, dass ich voller Freude und sehr glücklich meinen Weg fortgesetzt habe. Daraufhin habe ich eine wunderschöne Frau getroffen, die sich in mein Lächeln verliebte. Ihre Liebe hat mich so in Extase versetzt, dass mich ein unglaublich warmes Gefühl überkam. Mit diesem Gefühl, setzte ich meine Reise fort und traf auf eine Stadt im Kriegszustand. Als ich Ihnen von Zauberei, meinen Abenteuern und tiefen Gefühlen erzählte, ließen sie ihre Waffen fallen und wir weinten eine Woche lang um die Gefallenen. Dann lachten und tanzten wir zwei Wochen des Friedens willen und hatten in der Zeit bis zur nächsten Sommersonnenwende viel Spaß. Ich setzte meine Reise fort und kam nach langen Tagen und Nächten an einen Fluss. Ich wollte mich kurz ausruhen und habe mich auf diese Bank gesetzt. Ich wart hier auf meine Fähre. Ich will dir sagen, warum ich mir nichts gewünscht habe.

Jedes mal, wenn ich für etwas dankbar war, zeigte mir das Leben, dass es erst der Anfang war. Ich habe das Gefühl es will mir höchstes Glück zukommen lassen, mir höchste Liebe zu Teil werden lassen, mir immer wieder etwas magisches zeigen. In meinem Leben existiert schon so viel Magie Kobolt, dass ich deiner nicht bedarf. Du hast mir die Augen für deine Wunder geöffnet und mich so daran glauben lassen, dass es mehr in der Welt gibt, als ich mir vorzustellen vermochte. Nun lass mich dir ein Bild malen, als Ausdruck meiner Dankbarkeit!

Der Kobolt war sprachlos. Er begann zu verstehen, dass er, dadurch, dass er diesem Mann ein Geschenk machte, es mit ihm teilte, etwas ganz Persönliches, Echtes, ..sich dem Reisenden im Grunde einfach nur offenbarte und keine Zauberei mehr nötig war.

Der Zauber war der Moment und ihre entstandene Freundschaft.

Der kleine grüne Kobolt sagte dem Mann, was er gerne für ein Bild haben wolle: Ein verpacktes Geschenk, mit einer grünen Schleife, auf dem in geschwungen kunstvoller Art und Weise „Halleluja“ geschrieben stand.

Es war ein schöner Spätsommertag, der Wind wehte leise über das Feld und die Sonne tauchte das Himmelstuch in eine magische Farbenpracht.

Der Kobolt begleitete den Mann zu seiner Fähre und wünschte ihm alles Gute.

Ihre Wege trennten sich wieder und der Künstler setzte seine Reise fort.

 

 

 

Manchmal

Manchmal stehe ich vor einer großen Leinwand. Groß wie eine Hauswand.

Sie ist matt weiß, mit einer leicht rauen Oberfläche.

Es ist ein Raum. Eine Art Wohnung.

Es gibt Fenster, ich sehe nicht was dahinter ist. Es ist auch nicht wichtig.

Ich bin durchzogen von Farblinien, Kleksen, pulsierenden leuchtenden Adern.

Und ich male. Nicht nur an der Leinwand. Überall.

Es ist so  i n t e n s i v  .

Ich erschaffe Bilder, Welten, ganze Galaxien.

Keine Hast, kein wollen, nur malen.

Es ist auch nicht Still und es ertönt nichts. Es ist auch nichts dazwischen.

Es fließt einfach. In meinem Rhythmus.

Und ich male.

Manchmal tanze ich.

Manchmal male ich.

Und manchmal sitze ich einfach nur da. Mitten im Raum. Und schaue hin.

Was ich sehe ist

pure Fantasie.